Fahrschule ist bereits Wirklichkeit

Cambyretá: Immer mehr Stadtverwaltungen setzen das Modell einer Fahrschule um. In Zukunft dürfte sich hier auch bald ein neuer Markt für Privatunternehmen in dem Bereich anbieten.

Mit großer Zufriedenheit gab der Direktor der städtischen Verkehrspolizei aus der Stadt Cambyreta bekannt, dass sie am vergangenen Mittwoch mit Fahrkursen begonnen haben, für diejenigen, die ihren Führerschein verlängert bekommen wollen und zwar in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen aus dem Departement Itapúa. Die Schulungen finden mittwochs statt und er drängt darauf, dass mehr Fahrer teilnehmen können, um sich über die für sie geltenden Vorschriften zu informieren.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass es auch im Laufe der Wochen bereits eine weitere Ausbildungseinrichtung für diejenigen gibt, die zum ersten Mal an der Erlangung der Lizenz interessiert sind.

Wochenblatt / Mas Encarnación

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2 Kommentare zu “Fahrschule ist bereits Wirklichkeit

  1. Fahrschule ist bereits Wirklichkeit! Jeahhh, immer mehr. Welcome 1620 Lokalzeit. Was soll das heißen? Schon die zweite Stadt im Paragauy, welche Fahrstunde und Bildchen-anschauen einführt.
    Nun, wenn unser Landwirtschaftsmister die zweite Oberstufe gerade so knapp vielleicht abgeschlossen hat – und dank Amigos Landwirtschaftsmister des Paragauy ist – kommt einem mal schnell die Frage auf, WER denn hier imstande ist einem das Autofahren beizubringen. Vielleicht der Pyromane, er die Feuerwehr ausbildet, vielleicht die Profe, die hiesig 7 bis 11 Uhr täglich Schul vielleicht abgeschlossen hat… Ok, natürlich nicht das, was die ollen Europäos unter Autofahren verstehen. WO hat den der Fahrlehrer*in fahren gelernt? Etwa sein Billete im Pargauy gekauft, wie ich den Rindviehern auf der Straße zu pflegen sage: «Compraste tu licencia de conducir enl Paragauy?»
    Hier lernt man eben jetzt mitten in der Kreuzung zu stehen mit den sich duckenden Kleinkindern auf der Rückbank, ein gscheit Smiley aufzusetzen, beide Daumen hoch, nur noch an wenigen mittleren Katastrophen vorbei und der Gegenverkehr wird frei. Vorher wussten die Eingeborenen das zu improvisieren.
    Jä, lernen die da auch, dass Blau eine Signalfarbe ist und deshalb blaue Birnchen ins Abblendlicht schraubt. Lernen sie in der Fahrschule auch die Signalfarben Blau und Rot, die man an Ampeln einsetzt, damit das Auge sie schnell erfasst?
    Ich musst ja auch schon meinen Fahrausweis verlängern, da habe ich bei einer Frage ein Wort nicht verstanden – weil Spanisch nicht meine Mother tong – habe höflich gefragt, was das Wort bedeute in anderen Worten, da sagt mir der Prüfer: «Antwort x ist richtig». Ich habe ihn nicht gefragt, welche Antwort richtig sei, sondern dass ich ein Wort nicht verstehe (Peones = Fußgänger, sg. Peon).
    Ja, nun schießen die Fahrschulen aus dem Boden. Jeder ehemalige Ochsenkarrenfahrer mit langjähriger Erfahrung wird nun seine Knedlakademie eröffnen. Wird aber sicher noch zuvor eine Stunde Fahrschule besuchen müssen.
    Die Frage ist auch, bringt bei diesen Straßenverhältnissen eine Fahrschule überhaupt etwas an Gewinn. Soll man nun lernen ins Schlagloch hinein zu fahren und tot zu sein oder auszuweichen und tot zu sein, weil gerade ein LKW kam. Wäre eine vorherige Farbschule nicht angezeigt, um vorab schon mal Rot von Grün unterscheiden zu können. Lernt man da, was man nicht schon vorher konnte, den Wagen zu parken im Halteverbot, einfach noch vorher die Warnblinkanlage zu betätigen, wenn man eben jetzt Lust hat für den Amburguesa und nicht erst, nachdem der Eingeborene verhungert ist, weil er noch 50 m zum Amburguesa-Stand laufen musste. Lernt man da auch, dass man*in halt nie das Wasser im Kühler kontrolliert hat, wenn es anfängt zu fackeln im Motorraum. Wie viel ist der Bremsweg, wenn man mit 60km/h auf eine Kreuzung zu fährt und bremsen muss. Mit einem Reifenprofil von 0,2 mm meine ich. Lernt man das seine Anhängerkupplung übers Nummernschild zu montieren, weil das Nummernschild halt schon länger genau da befestigt ist. Lernt man Personen*innen mitten auf der Fahrbahn aussteigen zu lassen. Die hinteren haben ja Bremsen. Und die sind zum Gebrauch da. Lernt man in hiesig Fahrschule das Facebock-Profil bei 20km/h zu updaten, weil man da ein wenig abgelenkt ist. Lernt man das aus der Werkstatt abgeholte Rad auf dem Lenker zu transportieren. Weil hinten schon fünf 12-er-Pack BilligPolarBier gestapelt sind. Lernt man, dass mindestens einer bei brütender Hitze zu elft auf dem Motorrad einen Regenschirm, der Schatten spendet, aufzuspannen. Eines der Kleinkinder kann es jedoch nicht sein, die sind schon bemüht nicht vom Moto zu fallen und Omi ebenfalls nicht, die hat schon fünf Hühnerkäfige und den Einkauf umgeschnallt. Papa auch nicht, der ist gerade am Facebock-Profil updaten. Da bleibt wohl wieder mal nur Mama übrig.
    Fazit: Fahrschule ist bereits Wirklichkeit! Juheeee.

  2. Ja, wenn das dann so läuft, wie ich das hier an einer Grundschule gesehen habe, da hat die “Rechenlehrerin” 3 von 7 Aufgaben verkehrt an die Tafel geschrieben.
    Na dann gute Nacht.

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