Fall Juliette: Stiefvater wurde nach Misiones verlegt

San Juan Bautista: Kurz nach dem Mittag wurde der Deutsche Reiner Oberüber, unter anderem angeklagt wegen Kinderpronografie, ins Regionalgefängnis von Misiones nach San Juan Bautista verlegt.

Die Justizministerin Cecilia Pérez entschied sich im Fall des Deutschen für eine Verlegung nach Misiones, wo anscheinend die Maßnahmen, die seine Sicherheit gewährleisten sollen, am besten umsetzbar sind. Zudem ist die Haftanstalt die Neueste unter allen im Land.

Nach fast 4 Monaten im Departement de Judiciales kam es auf Anordnung der Richterin Blanca Baez zur Verlegung. Oberüber ist nach dem Verschwinden von Juliette, am 15. April, wegen Vernachlässigung, fehlender Sorgfaltspflicht und Kinderpronografie angeklagt. Die leibliche Mutter von Juliette bleibt weiterhin im Kommissariat N° 17 im Stadtteil Trinidad hinter Gittern. Neben der französischen Presse nahm sich nun auch die britische Presse dem Fall an.

Wochenblatt / Ñandutí

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3 Kommentare zu “Fall Juliette: Stiefvater wurde nach Misiones verlegt

  1. Es kann nur gut sein, wenn sich auch die Auslandspresse für diesen äußerst merkwürdigen Fall interessiert. Ich gehöre nicht zu denjenigen, die Herrn Oberüber vorverurteilen oder ihn von jeglicher Schuld freisprechen – aber es kann doch nicht sein, daß man einen Beschuldigten ohne jegliche Beweise nunmehr monatelang in Haft nimmt. Es spottet jeder Beschreibung von Rechtsstaatlichkeit den Ruf eines Menschen in der Öffentlichkeit zu ruinieren, ihn wie einen Verbrecher zu behandeln ohne einen einzigen Beweis für dessen angebliche Täterschaft zu erbringen. Und übrigens, nur in einer ausgesprochenen Bananenrepublik im hintersten Zipfel Afrikas schaltet sich sogar der Präsident in ein laufendes Ermittlungsverfahren ein, was nicht im entferntesten die Sicherheit des Staates beeinträchtigt. Auf diese Art will man lediglich Punkte sammeln beim gewöhnlichen Volk.

  2. Die Auslandspresse kann durchaus nützlich sein. Diese wird sich wahrscheinlich aber auf Befehl ihrer Eigentuemer im Sinne des brd Regimes gegen Reiner Oberüber wenden. Die BRD Schlapphuete mischen spätestens seit dem Verschwinden des behinderten Kindes mit vielen Dollar Bündeln fleißig mit, um den Regime Gegner Reiner Oberüber mindestens wirtschaftlich zu vernichten und ggf. töten zu lassen? Wer bezahlt sonst Berufsdemonstranten, Hetzer in sozialen Medien, Staatsanwälte fuer die Ermittlungsverhinderung etc?
    Wer der Spur des Geldes folgt loest den Fall ebenso wie derjenige, der der Spur der Ziegen bis zu ihrem Auffindeort folgt. Beides vermeiden die paraguayischen Ermittler offenkundig?

  3. Im Paragauy müssen sie sich zuerst noch überlegen, in welchem Gefängnis die Sicherheit der noch nicht verurteilen Häftlinge am besten gewährleistet wird. Top. Nun sitzt Herr Oberüber also schon (s)eine Haftstrafe ab. Demnächst bekommt er gar am Ende noch eine Gerichtsverhandlung. Phänomenal. Könnte in Congo Republik, Äquatorialguinea oder Paragauy nicht besser laufen. Das Beste: Im Gefängnis kann er sich im Baura-TV nicht äußern. Kann mir aber vorstellen, wie er heute am edukativen Folter-Basura-TV mit Bananenschalen beworfen wird. Da wird er wenigstens nicht hart schlafen müssen. In hiesigen Gefängnissen kosten Matratzen extra, welche die Wärter für einen kleinen Unkostenbetrag gerne beschaffen.

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