Fall Sopeña: Auf der Suche nach “Beweisen” durchsucht die Staatsanwältin das Haus des Opfers

Luque: Am gestrigen Nachmittag führte die Staatsanwältin Stella Mary Cano de Woitas eine Razzia im Haus der Familie Sopeña durch, “um Beweise und Gegenstände zu beschlagnahmen, die mit dem untersuchten Sachverhalt in Zusammenhang stehen“.

Mariano Sopeña zeigte im Vorfeld Denis Santiago Giménez Cardozo wegen Fälschung eines Schuldscheines an, der den Wert von 3 Milliarden Guaranies hatte und angeblich von seinem Vater, dem Spanier, Ángel Sopeña vor seinem Tod unterzeichnet wurde. Diesen wollte Denis Gimenez einklagen, wodurch er Zugriff auf das fast 5 Million US-Dollar wertvolle Grundstück bekommen hätte. Doch es kam anders.

Die Staatsanwältin untersucht einen Fall, der von Mariano Sopeña im Juni dieses Jahres gemeldet wurde und der als “Denis Santiago Giménez Cardozo s/ Betrug und andere“ bezeichnet wird. Darüber hinaus erhob die Staatsanwältin Cano de Woitas im Juli 2021 Anklage gegen den Rechtsanwalt Giménez Cardozo wegen angeblichen Betrugs und Vorlage gefälschter Dokumente.

Der Anwalt hatte ein Exekutivverfahren eingeleitet, um einen Schuldschein in Höhe von 3 Milliarden Guaranies einzutreiben, der angeblich von Ángel Sopeña Quesada (Vater von Mariano, der 2019 verstorben ist) am 8. Februar 2018 im Namen der Firma “Formasa S.A.“ unterzeichnet wurde. Die Aktiengesellschaft gehört der Familie Sopeña und hat sich auf dem fast fünf Hektar großen Grundstück niedergelassen, das 1991 rechtmäßig erworben wurde.

Laut Mariano Sopeña ist es erwiesen, dass die Unterschrift seines Vaters auf dem Schuldschein von denjenigen gefälscht wurde, die sich sein Eigentum aneignen wollen.

Gestern Nachmittag führte die Staatsanwältin Stella Mary Cano dann eine Razzia im Haus des Klägers, Mariano Sopeña, durch, um Beweise und Gegenstände zu beschlagnahmen, die mit dem untersuchten Sachverhalt in Zusammenhang stehen, wie z. B: Vollmachten von Herrn Mariano Sopeña Irala, Dokumente im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten der Firma Formasa S.A., Dokumente, Verträge oder Vollmachten, die Denis Santiago Giménez erteilt wurden, sowie weitere für die Ermittlungen relevante Elemente”, heißt es im Durchsuchungsbeschluss, der vom Gerichtsschreiber Edgar Sosa und dem Strafrichter Julián López Aquino des Strafgerichts Nr. 12 von Asunción unterzeichnet wurde.

“Diese Stella Mary Cano ist die Auftragskillerin der Staatsanwaltschaft. Wir hatten bereits die Information, dass diese Staatsanwältin Mariano anklagen will. Sie erfanden ein Dokument in der Strafsache der 3.000 Millionen Guaranies, in dem Mariano angeblich den Schuldschein an Gilda Bordón Roux (deren Anwaltskanzlei Mariano in dem Fall vertritt) übergab, um den Schuldschein zu vollstrecken und die Immobilie zu versteigern und er darf die Immobilie behalten. Und Marino braucht das nicht zu tun, denn er hat die Vollmacht der S.A., die Immobilie zu übertragen und zu verkaufen, und mit der Immobilie zu tun, was er will, denn er ist der Eigentümer, er ist der Erbe”, sagte Eduardo Bernal, Sopeñas Anwalt.

Verteidiger Bernal sagte unverblümt, dass “Gilda Bordón Roux mit der Staatsanwältin Stella Mary Cano ein Dokument ausgearbeitet haben, mit dem Mariano ihr angeblich den Schuldschein übergibt”.

“Sie haben alle Dokumente seines Bruders mitgenommen und werden dort dieses Dokument platzieren, das Mariano angeblich aufbewahrt hat. Diese Razzia diente dazu, Mariano Dokumente unterzuschieben. Er will aus Marino einen Räuber machen und ihn anklagen. Warum die Razzia? Wenn sie Mariano direkt um die Dokumente bitten kann, die sie braucht”, sagte Bernal.

Der Anwalt Eduardo Bernal bezeichnete das Verfahren als “lächerlich und sinnlos, bezahlt von den Personen, gegen die im Fall der Verfälschung ermittelt wird”. Er sagte auch, dass “Staatsanwältin Cano benutzt wird, um das Netzwerk von Kriminellen, von Mafiosi zu unterstützen”.

Mariano Sopeña erzählte, dass die Staatsanwältin Stella Mary Cano versucht habe, seinen Bruder Pedro Sopeña zu verhaften.

Cano und Bordón sollen befreundet sein

Zuverlässigen Quellen zufolge sollen Stella Mary Cano und Gilda Bordón, Anwältin und Inhaberin der Kanzlei BRS “Bordón Roux & Serrati Asociados” von Gilda Bordón”, befreundet sein und das heute durchgeführte Verfahren sei ein “Gegenangriff” gegen Mariano Sopeña.

Computer und Videoüberwachung sind “verschwunden”

Letzte Woche führte die Staatsanwaltschaft von Luque eine Razzia in der Anwaltskanzlei BRS “Bordón Roux & Serrati Asociados” von Gilda Bordón durch. Dort wurden mehrere Gegenstände beschlagnahmt, die im Zusammenhang mit der Herstellung und Verwendung von nicht authentischen Dokumenten für die illegale Aneignung eines Grundstücks von 4,5 Hektar stehen, das seit 1991 der Familie Sopeña gehört.

Auffallend ist jedoch, dass die Computer der BRS-Büros und die Aufzeichnung der Videoüberwachung verschwunden waren, aber man hat vergessen, die Mäuse der Computerausrüstung mitzunehmen.

Es sei darauf hingewiesen, dass Gilda Bordón Roux bis zum 30. November dieses Jahres die Anwältin von Mariano Sopeña war. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Anwaltskanzlei für die Erstellung der gefälschten Dokumente zur “Durchführung” des fiktiven Prozesses verantwortlich war.

Bordón Roux hat, ohne Teil des Prozesses zu sein, d.h. ohne angeklagt zu werden, versucht, den Staatsanwälten in diesem Fall, Sandra Ledesma, Sophia Galeano und Augusto Ledesma Blasser, den Fall zu entziehen.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Fall Sopeña: Auf der Suche nach “Beweisen” durchsucht die Staatsanwältin das Haus des Opfers

  1. Jahr 2022...die überleben wollen

    “Bordón Roux & Serrati Asociados” hört sich voll exklusiv an. Die sind bestimmt seriös, dachte sich Sopeña und griff tief ins Klo.
    Die Presse berichtet dauernd über diese megakorrupte Justiz und diese kriminellen Elemente treiben es immer weiter auf die Spitze. Und bei besonders schweren Skandalen ist so gut wie immer ein oder mehrere Politiker die Drahtzieher. Da sagt der Politiker dem Staatsanwalt oder dem Richter, dass er das so deichseln muss, ansonsten kriegt der Anwalt bzw. der Richter die volle Breitseite an Klagen und Jobverlust, weil dieser ja selber hochkriminell ist.
    Und gäbe es tatsächlich einen “ehrlichen” Richter oder Staatsanwalt, der sich nicht bestechen ließe……
    ….der würde wohl nach drei Tagen tot im Straßengraben liegen.

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