Falschen Bericht abgegeben und gefeuert

Asunción: Nachdem tausende Tonnen brasilianisches Rindfleisch ohne Erlaubnis nach Paraguay importiert wurden, entließ man nun auch den Leiter der nationalen Tierhygienebehörde Senacsa.

Hugo Idoyaga, der noch vor Tagen am Rindfleischschmuggel alle anderen Institutionen verantwortlich machte, wurde entlassen. In seinem Bericht zum Skandal ging nicht hervor, wo mehr als 11.000 Tonnen Rindfleisch verblieben sind. Diese Menge kam mit Hilfe des paraguayischen Zolls und ohne Importzertifikate in Schlachthäuser, die unter anderem ins Ausland exportieren.

Nachdem im Nachbarland ein Überangebot an Rindfleisch existierte, da mehrere Schlachthäuser wegen dem Lava Jato Geldwäscheskandal schließen mussten, absorbierten vier paraguayische Schlachthäuser einen Teil davon.

Nach wie vor ist noch nicht klar, was aus der Menge wurde. Laut Informationen des Frigorifico Concepción sind einige Tonnen in die Herstellung von Hamburgern gelangt, die in Supermärkten tiefgefroren angeboten werden.

Hugo Idoyaga wurde erst am vergangenen Wochenende vom Welttierhygieneverband (OIE) für 3 Jahre zum Vizepräsidenten der Vereinigung gewählt. Inwiefern dies noch Fortbestand hat, ist noch unklar.

Als Nachfolger für Hugo Idoyaga im Senacsa wurde Fredis Estigarribia ernannt, der zuvor das nationale Forstinstitut (Inforna) leitete. Diesem obliegt es nun herauszufinden, was mit der proteinhaltigen Schmugelware passierte.

Wochenblatt / Abc Color

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6 Kommentare zu “Falschen Bericht abgegeben und gefeuert

  1. wieso meckert eigentlich niemand ueber brasilien und dat die polizei und militaer dort nix gegen den fleischschmuggel nach py unternimmt, womoeglich hilft die poizei auch noch dat der transport sicher durchkommt indem sie den verkehr regeln…

  2. Ich nehme mal an, dass man als Angestellter des Zolls mit einem monatlichen Einkommen bis zu sechs Millionen Euro (ca. 1000 Euronen) pro Monat sich gut Land, Haus, Auto, Klimaanlage und 15 Kinder leisten kann. Und ein Pack Streichhölzer. Und eine CD von Julio Iglesias. So dass man auf unerlaubte Nebeneinkünfte auch gerne verzichtet.

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