Familien in Ñacunday akzeptieren Umzug nach Itakyry

Itakyry: Die fast 3.200 ha, die das Institut für ländliche Entwicklung (Indert) von Sojabauern rekuperieren konnte, werden ab heute durch Vermesser parzelliert. Auf dieser riesigen Landfläche im Norden von Alto Paraná sollen die rund 540 Familien ziehen, die noch unter der Lugo Regierung die Favero Ländereien in Ñacunday besetzten. Der Wunsch nach Land und das in der gleichen Provinz wurde nach langem Ringen wahr.

Auch wenn die „noch“ Landlosen zuerst nicht begeistert von dem Landstrich waren haben sie eingesehen, dass ihre derzeitige Situation auch nicht andauern kann. Sie forderten von der Regierung Land und diese stellt nun welches zur Verfügung. Die Aufgabe des Staates ist damit aber nicht getan. Das Indert muss auch nachhaltig für einen gewissen Wohlstand sorgen, was Trinkwasser, Strom, Bildung, gesundheitliche Versorgung und technische Assistenz beim Anbau von Feldfrüchten betrifft.

Vom Wetter wird abhängig gemacht, wann die erste Gruppe, bestehend aus 100 Familien, das versprochene Land in der Kolonie Santa Lucía erreicht.

(Wochenblatt / Última Hora)

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8 Kommentare zu “Familien in Ñacunday akzeptieren Umzug nach Itakyry

      1. Warum geben Sie den “Landlosen” nicht die Chance und die Zeit zu beweisen, dass sie es ernst meinen. Der Erfolg hängt vor allem vom Engagement der INDERT ab. Es ist nämlich zu befürchten, dass die bereit gestellten Gelder wieder einmal in dunklen Kanälen versickern. Damit könnte dann gleichzeitig der Beweis erbracht werden, den Sie hier bereits prognostizieren, dass die ehemals Landlosen, jetzt Landbesitzer, es eben nicht packen. So kann man auch Politik machen. Man schafft Rahmenbedingungen, die beweisen, dass die eigene, gute politische Absicht leider nicht duchführbar war, weil die Begünstigten, in diesem Falle die Landlosen, zu faul und zu unfähig sind ihr Land zu bearbeiten. Aber diese Art Politik wird im Bürgerkireg enden. Hoffen wir also, dass es endlich einmal im Sinne der Menschen ausgeht und alle Beteiligten sich engagieren, damit der Erfolg gesichert werden kann. Das würde allen hier im Land nützen, auch Ihnen.

        1. Du lebst doch schon eine ganze Weile hier und müsstest wissen, dass viele dieser “Landlosen” schon einige Male Land bekommen haben, dieses erfolgreich ausgebeutet und dann verscherbelt haben. Wenn man sieht, mit welchen Fahrzeugen zum Teil diese “Landlosen” kommen, um sich Land zu erstreiten…..
          Das gilt natürlich nicht für die wirklich echten Landlosen. Aber die sind sicherlich nicht in der Mehrzahl hier oder aber trauen sich nicht, aufzubegehren.
          Schau dir mal die Chefs der Landlosen an – dann weißt du, mit welchen Leute du es hier zu tun hast.
          Da nützt kein Gutmenschentum.
          Ausserdem: Was soll dieser Müll, dass jeder soundso viel Land haben muss – das gibt es nirgends auf der Erde, dass jeder Bürger eines Landes Land hat, das einen ernähren kann.

  1. wenn Landlose vom Staat Land bekommen, sollte dies wie ein Vertrag geregelt werden! Wer nicht nachweisen kann, dass er damit was Vernünftiges anstellt, oder wer grundlos verkauft, wird in Zukunft bei Streiks verhaftet und angeklagt! Wer die Hand aufhält, und dann nichts zur Gemeinschaft beiträgt, hat seine Rechte verwirkt. So streiken bald nur die wirklich Bedürftigen und Arbeitswilligen, und die Abzocker kommen nach und nach hinter Gitter, besonders die Rädelsführer, welche sicher kein Interesse an einer geregelten Tätigkeit haben,oder?

  2. Warum nur waren die “Landlosen” nicht begeistert von dem Land, das sie GESCHENKT bekommen sollen ?

    Laßt mich raten : Es gibt dort keine Bäume, die man fällen und gleich zu Geld machen kann.
    Um dann gleich anschließend das Land ( mit contrato privado ) weiterzuverscherbeln um dann an der nächsten Landbesetzung teilnehmen zu können.

    Und daß die dort bereits Ansässigen nicht begeistert sind von der zukünftigen Nachbarschaft wundert mich auch nicht.
    Die Leute sind nämlich inzwischen ziemlich sauer, daß diese Schmarotzer ständig Land geschenkt bekommen.
    Sie selber mußten ihre Lotes auf Cuotoas abbezahlen, also schwer dafür arbeiten und sparen.
    Jeder von ihnen mußte für die benötigte Infrastruktur, sprich Wasser,Strom, Straßen,usw. selber sorgen und bezahlen, während die “Landlosen” nicht nur ihren Terreno geschenkt bekommen, sondern auch noch alles andere.
    Womöglich moch das Material für die Häuser und die Einrichtung fordern.
    Und bekommen.

    Wen wundert es, daß die Ortsansässigen sich deshalb für dumm verkauft vorkommen ?

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