Fernando Lugo ergreift Partei für Federico Franco

Asunción: Nachdem der neugewählte Präsident Horacio Cartes vom derzeitigen Präsidenten Franco forderte, alle Ausschreibungen bis zur Amtsübergabe am 15. August zu stoppen gab es kontroverse Meinungen dazu. Ein Land, egal welches, kann Ausschreibungen nicht einfach auf Eis legen ohne dabei die soziale und öffentliche Sicherheit aufs Spiel zu setzen, meinte die Mehrheit, während einige Colorado Senatoren wie Rogelio Benítez und Juan Carlos Galaverna für eine vorzeitige Übergabe legale Mittel suchen.

Während Franco andeutete bei großen Sachen dem Wunsch seines Nachfolgers nachzukommen ergriff überraschenderweise Ex Präsident Lugo Partei für den amtierenden Mandatsträger. Er wies Horacio Cartes in die Schranken und erklärte, dass er Franco die Regierung so führen zu lassen soll, wie es ihm als gut erscheint und dass erst ab dem 15. August Herr Cartes die Macht darüber haben wird.

Diese Einmischung wäre ein Zeichen von Respektlosigkeit gegenüber seinem „Vorgänger“. „Er hat sich nicht einzumischen“, waren die Worte des Ex Bischofs.

(Wochenblatt / Hoy)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

18 Kommentare zu “Fernando Lugo ergreift Partei für Federico Franco

  1. Der Lugo hat eine ganze Bevölkerungsschicht betrogen. Er sollte sich zurückhalten mit seinen Statement. Verlogene ehemalige Kirchenfürsten können keine Politik machen wenn sie die Doktrienen der Kirche im Sinn haben. Lugo hat auf ganzer Linie versagt und hat die Armen noch aermer gemacht. Amen

    1. Lieber easyrider fahren Sie doch bitte lieber weiter Motorrad statt sich in die Politik einzumischen. Vom easyriden mögen Sie ja etwas verstehen aber von Politik und wie man sie für wen macht, haben Sie leider keine Ahnung.
      Schauen Sie doch mal in diese Zeitung und sehen Sie sich einmal an was in diesem Artikel http://wochenblatt.cc/nachrichten/wahl-in-paraguay-zu-lasten-der-kleinbauern/17200 steht und wie die Arbeit von Lugo von Insidern (wissen Sie, das sind Leute, die Ahnung haben) gesehen und beurteilt wird.
      Man kann ja verstehen, dass der künftige Präsident die Ausschreibungen aufheben will, weil ab sofort sicherlich andere mit Aufträgen bedacht werden sollen als bisher. Wenn Herr Cartes es doch so eilig hat an die “Macht” zu kommen, wie wäre es denn dann mit einem Amtsenthebungsverfahren gegen Herrn Franco. Alle Jungs, die derzeit Politik machen, sind doch schon geübt darin.

      1. Das war die ultimativ letzte Chance für Lügo etwas gegen seinen alten Widersacher zu sagen.

        Ausschreibungen stoppen?
        Ja, wenn sie jetzt, nach der Wahl, einseitig zu Lasten der zukünftigen Regierung gehen. Das ist immer noch besser als später diese Aufträge zu stoppen, zu bezahlen und neue aufzulegen.

  2. Ich mag Lugo auch nicht besonders, aber er hat recht. Wenn wirklich alles was am laufen ist, erstmal bis August eingestampft wird, dann ruht hier alles. Das kann es ja auch nicht sein. Cartes kann sich eventuell bis zu seiner Amtszeit mit einbringen, aber nicht fordern alles einzustellen. Es sei es geht um die Legalisierung der Drogeneinfuhr. Die dürfte er stoppen von mir aus

  3. Den Vorpostern möchte ich etwas zum Nachdenken geben.
    Scheidende Präsidenten haben so den Hang, etwas für die Zeit “danach” für sich zu schaffen. Für sich ganz persönlich, nicht für das Land.

    In einem großen und mächtigen Staat dieser Erde hat etwa ein Herr Bill Clinton, als seine Zeit zu Ende ging per präsidial Dekret jemanden begnadigt. Das darf er als Präsident.
    Es war ein reiner Zufall, daß dieser ehemalige Investmentbanker 5 000 000 000 (in Worten fünf Milliarden) U$ von einem großen Pensionsfond gestohlen hatte und zu vielen, vielen Jahren Haft verurteilt war.

    Nach seiner Begnadigung ist der saubere Herr sofort in seine 2. Heimat, Israel, abgetaucht und ward nicht mehr gesehen. Darben wird er nicht müssen. Es ist klar, das war ein Akt selbstloser Nächstenliebe von Seiten Bill Clintons.

    Warum erzähle ich das? Weil es erstens wahr ist und zweitens, was glaubt ihr, wenn schon der (Ex)Präsident des mächtigsten Staates der Welt zu solchen Taten fähig ist, was dann im mega-korrupten Paraguay die nächsten 3 Monate so ablaufen wird?

    1. Was meinst Du, warum diese lange Karenzzeit ist. Vorher hatte der Präsident keine Zeit sich um seine Taschen zu kümmern. Jetzt hat er diese. Cartes Zeit kommt auch noch. Er muss nur die Füsse stillhalten. Zumindest diese Zeit

  4. Lugo? Lugo sollte entlich home gehen, dh. dorthin wo der Pfeffer wächst und ein Halleluia darauf singen, dass er es als Regierungschef mit einem Monatsgehalt von nicht einmal 5000 USD zum USD-Millioär geschafft hat und trotz seiner hervorragenden Kenntnissen in Politik und Wirtschaft vom Parlament ins Pfefferland gesandt wurde.

  5. Auf keinen Fall eine Ausschreibung stoppen. Die Liberalen machen das sehr gut. So zum Beispiel eine Asphaltstraße in San Pedro von 150 km Länge wo der Kilometer US$ 1.200.000,- kostet. Dagegen ist der Straßenbau in den chilenischen Anden geradezu ein Schnäppchen. Aber die Geländeformationen in San Pedro erfordern besondere Aufmerksamkeit der Straßenbauer.

    1. hallo asuncioner
      darf ich dich fragen wo die asphaltstrassen sind, die mit
      dem “credito chino” von 4oo ooo ooo us$ waehrend der
      regierungszeit von gonzales macchi angeblich gebaut wurden?der MOPC minister war ein besonderer fachmann,
      “icho”planas.heute wird dieser kredit immer noch zurueck-
      gezahlt,obwohl es viele strassenabschnitte nie gegeben hat,andere sind unbefahrbar und andere mussten schon nach
      kurzer zeit wieder repariert werden.auf keinen fall will
      ich den “ersten spatenstich minister salyn burzarquis”
      in schutz nehmen-dem uebelsten der minister von franco-
      sondern ich meine nur dass in dieser sache niemanden
      der anderen partei einen vorwurf machen kann.

  6. Also, Herr Asuncioner45, in Paraguay weiss doch jedes Kind, dass ein scheidener Präsident sich in seiner verbleibenden Amtszeit noch so richtig seine Taschen füllt.
    Ach uebrigens, ich fahre kein Motorrad.

Kommentar hinzufügen