Fernando Lugo ist neuer Senatspräsident

Asunción: Der ehemalige Bischof und Staatspräsident wurde genau 5 Jahre nach dem Curuguaty Massaker zum Senatspräsidenten gewählt. Dafür wurde die Regeländerung vom 31. März 2017 herangezogen, die äußerst umstritten ist.

Eine politische Übereinkunft der Frent Guasu mit dem Cartes Flügel brachte Fernando Lugo den wichtigen Posten ein. Eine Zweidrittelmehrheit, die eigentlich dafür notwendig war wurde kurzerhand ausgehebelt, da die Regeländerung zur Wahl, die Ende März für den Kongressbrand sorgte, zur Hand genommen wurde.

Senator Robert Acevedo, der bis gestern noch Senatspräsident war, weigerte sich diese Regeländerung zu behandeln. Es kam zu Wortgefechten. Nachdem er den Sitzungssaal verließ übernahm Carlos Filizzola, Vorsitzender der Kommission für Gleichheit, den Vorsitz und rief zur Abstimmung auf. Diese Vorgehen ist nicht verfassungskonform und wiederholt sich einen Tag nachdem auf gleiche Weise der neue Präsident des Abgeordnetenhaus gewählt wurde.

Damit demonstrierte der Cartes Flügel seine anhaltende Macht und stellt die Beurteilung der Opposition infrage, die dieses Vorgehen jetzt denunzieren aber früher nicht kritisierten.

Wochenblatt / Última Hora

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

2 Kommentare zu “Fernando Lugo ist neuer Senatspräsident

  1. Lugo das Wiederaufstehmännchen. Wer hätte das gelaubt, vom Bischof zum Präsidenten, danach steiler Sturz und Wiederauferstehung zum Senatspräsidenten. Optimal gelaufen! Wie wird dessen Karriere weiter gehen?

Kommentar hinzufügen