Fleischexport: Es warten neue Verwerfungen

Asunción: Während das russische Hygieneinstitut den Import von paraguayischem Rindfleisch temporär aussetzt, weil ein Medikament im Fleisch nachgewiesen wurde, klopft ein chinesisches Unternehmen offiziell in Paraguay an um eine riesige Menge Fleisch zu kaufen.

Die russische Veterinärsdienst Rosseljoznadzor ließ verlautbaren, dass man im exportierten Rindfleisch Reste eines Antibiotika gefunden hat, welches darauf hinweist, dass die Quarantäne nicht eingehalten wurde.

Das verbotene Präparat, so die russischen Behörden, heißt Ractopamin und ist ein in vielen Ländern verbotener Futterzusatz, ein Wachstumsfördererder. Der Leistungsförderer wird unter anderem in den USA und Brasilien eingesetzt, ist in der EU jedoch verboten.

Vertreter der Gruppe Beijing New Building Material (BNBM) trafen sich mit Repräsentanten der Ländlichen Vereinigung Paraguays (ARP), die alle Viehzüchter zusammenfasst, und übergaben eine Kauf-Offerte für Rindfleisch.

In dem Schreiben erklären sie sich dazu bereit 100.000 t Premium Rindfleisch für 3,20 US-Dollar von paraguayischen Schlachthäusern zu kaufen. Administrative Kosten, Verpackung und der Transport gehen auf Kosten der Käufer.

Da die EU derzeit nur 2,90 US-Dollar für das gleiche Produkt zahlt, wäre dies für die paraguayischen Viehzüchter ein Erfolg. Uruguay, Brasilien und Argentinien exportieren mehr als 60% ihrer Produktion nach China.

Die ARP hofft nun, dass die Firma grünes Licht von der chinesischen Regierung bekommt, und das Rindfleisch nach China exportiert werden kann. Wie Taiwan darauf reagiert ist ebenso unklar, da es als Annäherung an Festlandchina verstanden werden kann.

Wochenblatt / Última Hora

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21 Kommentare zu “Fleischexport: Es warten neue Verwerfungen

  1. Die Globalisierung hat auch in Paraguay ihren Preis. Dank steigender Nachfrage des Auslandes nach Rindfleisch und Milchprodukten werden die Verbraucherpreise im Inland weiterhin steil nach oben gehen. So wie z.B. schon bei Butter. Mittlerweile kosten 250 gr. Butter bereits mehr als 11.000 GS. Damit ist der Butterpreis innerhalb von wenigen Monaten beinahe um über 50 % gestiegen. Der helle Wahnsinn!! Sind nicht gerade die mennonitischen Rinderzüchter und Milchproduzenten damit für den Binnenmarkt Paraguays die schlimmsten Preistreiber? Auf der einen Seite wollen die Mennoniten christliche Werte vermitteln und selbstverständlich dem entsprechend handeln, auf der anderen Seite benehmen sie sich wie die schlimmsten Halsabschneider wenn es um den Profit geht. Wie paßt das noch zusammen? So langsam verstehe ich unseren Mit-Kommentator und mennonitischen Insider @Kuno immer mehr. Als Vorzeige-Christen sollten die Mennoniten mit gutem Beispiel voran gehen und so z.B. einen gewissen Prozentsatz der Produkte für den Binnenmarkt zu einem vom Weltmarkt abgekoppelten günstigeren Preis bereit halten. Das wäre ein wirklich vorbildliches und christliches Beispiel in der Praxis gegenüber den Bürgern Paraguays! Mit schönen, lauwarmen und christlich daher kommenden Worten ist niemand gedient – auf die Ergebnissen des Handelns kommt es an.

      1. LIeber Tucan. Meinen Sie etwa, ich wäre “nicht von dieser Welt” nur weil ich mich zum Glauben an Gott bekenne? Vielleicht ein bißchen naiv? Ganz im Gegenteil, ich stehe mit beiden Beinen fest in dieser verdammten Welt und immer auf der Seite derjenigen, die verspottet, belogen, betrogen, unterdrückt und verdummt werden.

  2. Die EU zahlen deshalb so wenig, weil die durch staatliche Subventionen eine massive Wettbewerbsverzerrung betreiben. In wirklichkeit ist Rindfleisch in der EU viel teurer, aber jeder Steuerzahler kauft es mit.
    Das ist der Grund, warum sich in Deutschland Bauernhöfe mit Flächen von durchschnittlich gerade mal 50 ha. überhaupt halten. Mikrobetriebe mit 50 Hektar kann im freien Wettbewerb nicht existieren, schon gar nicht bei den Lohnkosten in D.
    Aufgrund der hohen Zersiedelung in D, sind größere Betriebe auch nur schwer erreichbar.
    In Deutschland sollte jeder Bürger viel Fleisch essen, denn bezahlen müssen sie es über die Steuern sowieso. Auch die Veganer.

    1. Nachtrag, denn es kommt ja noch dümmer:
      Damit man nun nicht immer größere Butterberge aufbaut, hat man diese Kleinstbetriebe auch noch mit Quoten gedrosselt. Das heißt diese unrentablen Betriebe produzieren nicht einmal so viel wie sie könnten und werden daurch noch unrentabler. Und wodurch wird das ausgeglichen? Rischtisch, durch noch mehr Subventionen. Aber es geht noch besser. Man kam in der Eu auf die tolle Idee, damit man die Preise stabil hält, die durch die vielen Subventionen gedrückt werden, dass landwirtschaftliche Produkte jeder Art verringert werden sollen. Also bekommen Landwirte nun Geld dafür, dass sie Flächen brach liegen lassen und gar nichts mehr herstellen.
      Zahlt alles der Steuerzahler, vor allem der dumme Deutsche.
      Die EU ist eine SU 2.0. Eine so unwirtschaftliche Landwirtschaft hatten nicht einmal die Sowjets!

      1. @Nick, Sie könnten mir so sympathisch sein, wenn Sie nur nicht immer gleich mit der Axt auf Christen und ihren Glauben einhacken würden. Wie ich erkenne, verfügen Sie über ein gutes politisches Gespür und sagen dazu frei ihre Meinung heraus – die im übrigen mit der meinigen weitgehend übereinstimmt. Vielleicht in Zukunft ein bißchen mehr Toleranz gegenüber Andersdenkenden/Gläubigen und weniger rohe Gewalt androhen? Wäre doch schön für das allgemeine Niveau hier. Danke!

        1. Ihr Nattern, ihr Schlangenbrut! Wie wollt ihr dem Strafgericht der Hälle entrinnen?
          Matthäus 25 (41)
          Was für ein merkwürdiger Vogel dieser Heiland. Ihm fiel nichts anderes ein als die Menschen zu bedrohen und mit leeren Versprechungen vollzulabern. Kann man damit die Menschen motivieren? Bestenfalls dumme Leute und kleine Kinder!

  3. Solange jedoch Profitgier und Größenwahn die politische Wirklichkeit bestimmen, bleiben die vielbeschworenen westlichen Werte reine Heuchelei und dienen nur als zynischer Vorwand für Krieg und Ausbeutung

    Wolfang Effenberger

  4. Das Thema Gesundheit kommt hier viel zu kurz. Geht es nur um die profitable Massenproduktion unter Einsatz von Medikamenten und Wachstümsförderern?

    Oder gibt es in Paraguay auch einen Markt für gesundes Rindfleisch (Inland und Export) von noch weitgehend natürlich aufgewachsenen Rindern?

    1. So viel ich weiß, MÜSSEN die Rindviecher mit Chemie vollgepumpt werden (geimpft werden). Vielleicht gilt die Impfpflicht erst ab einer bestimmten Anzahl Rinder, die gehalten werden.
      Das Ganze ist paradox. Die Mediziner warnen seit Jahrzehnten vor Antibiotika-Resistenz, andererseits müssen wir Fleisch essen, die durch Präventivmedizin vorsorglich gesund gehalten werden und bei dem Auslauf, den der Paragauy bietet, nie krank geworden wären. Falls doch, wäre der int. Imageschaden zu groß.
      Einen Bio-Markt gibt es im Paragauy eher weniger. Für die meisten nicht einsehbar, warum mehr zu bezahlen, Fleisch ist Fleisch, Hauptsache “billig” (für Kinderarbeit immer noch zu teuer). Lernt man aber vielleicht in Telenovelas?
      Wenn in der EU Rinder von ausgebildeten Veterinären geimpft werden, so habe ich noch ein gewisses vertrauen, dass diese ohne Finger und ohne Calcapp imstande sind, die empfohlene Impfdosis zu verabreichen. Hierzulande habe ich dieses Vertrauen gleich null.
      Kenne seit Jahren ein paragauysches Mädchen (keine Sorge liebe Reply-Brünzlis, so genau habe ich sie nie kennengelernt wie die Pfaffen Mädchen kennen lernen). In der 2. bis 6. Klasse (täglich 7 bis 11 Uhr hiesig Pflichtgrundschule) hatte sie nie eine Note über 3 in Mathematik. 1er, 2er und 3er (Maximum). Jetzt hat sie soeben ihre Privatschule Colegio, vom Papa bezahlt (auch Mediziner), abgeschlossen (täglich 7 bis 13 Uhr hiesig Pflicht-Colegio). Jop, sie wird jetzt Medizin studieren und einmal Ärztin des Paragays.

  5. In China ist zur Zeit Schweinepest. Das heißt, dort fällt Schweinefleisch komplett aus dem Markt aus. Sie brauchen für einige Zeit Alternativen in großer Menge. Rindfleisch aus Paraguay kommt da gerade recht. Der Preis spielt eher eine untergeordnete Rolle. Für Schweinefleisch aus Deutschland zahlen sie 4,50 €/kg … das liegt schon über den Preisen, die wir hier im Lande noch vor Monaten für ein kg Schweineschnitzel im Laden hatten …

    China ist eben ein großes Land mit 1,3 Mrd. “Mitessern.”
    Nein, das ist kein Schreibfehler, sondern genau der Punkt, den ich sagen will …

  6. Wie gut das der Richter der Me(nnoniten)nschen nicht hier anzutreffen ist.
    Ein markt,der sich nach Angebot und nachfrage richtet ist etwas soooo Natürliches von anfang der welt.
    Immer schreien die Europäer(DE) nach Natürlichem(Natur) und können doch nichts besser als so Natürlichen mit gesetze zu vergewaltigen,sprich “SUPVENTIONIEREN” sprich regierungen zwingen den markt wovon sie nichts verstehen und somit von ihren eigentlichen aufgaben abgelenkt(zwekentfremdet).
    Wer sollte mir zb dreinreden wenn ich einen korb tomaten geerntet habe und mein Nachbar hat nicht zur rechten zeit tomaten gepflanzt.Er hat aber heisshunger danach,wer darf mir vorschreiben diesen nachbarn einen preis zu sagen unter welchen ich ihn abgeben würde???Das tut gott nicht,wenn dan soll ich ihn den schenken und das ausnahmsweise,das sagt gott.
    Seit generationen wird In DE alles und jedes von der regierung bestimmt und die menschen meinen auch noch das ist normal weil sie nichts anderes kennen.
    Wer will den Mennoniten vorschreiben Den höchstpreiss zu suchen und mit einem guten teil Christlichen dienst zu tun (Gutenberg u a schulen patenschaften Km 81 uvm)wo es dan wirklich bei denen ankommt die es brauchen und nicht solche die Butter und Fleisch kaufen können um noch reicher zu werden.

  7. Die mennonitische Mentalitaet kann man sehr schoen am Kommentar von @Joss ablesen. Ueber den Tisch ziehen wird durch Markt gerechtfertigt. Pragmatismus, Opportunismus, latente Gemuetlichkeit gepaart mit Snobismus und Preistreiberei wo es nur geht. Das zerstoerte die mennonitische Gesellschaft so dass diese sich oeffneten denn ihnen gingen die eigenen Leute aus. Diese Preistreiberei wir vor allen von juengeren Menschen in der Verwaltung gemacht. Der mennonitische Bauer sieht von hohen Preisen nichts aussrr die Viehzuechter weil diese praktisch alle Positionen besetzt haben.
    Die Interpretation der Bibel ist grundverschieden. Abzocke rechtfertigt man also mit Almosen an die Kirche.
    Ich frag mich nur wann Joss oeffentlich das Drogenproblem im Chaco mit dem Markt rechtfertigt.
    Das europaeische Subventionssystem ist so nahe an der Bibel wie noch nie was war. Das AT gebietet ja Schuldenerlass jedes 7. Jahr und Rueckfuehrung der Produktionsgueter jedes 49. Jahr. Unter solchen Umstaenden sind extremreiche Menschen durchaus willkommen denn diese leisten viel geben aber auch viel ab in 49 Jahren.
    Letztendlich ist die Bibel fuer den durchschnittlichen Mennoniten ein Vorwand seiner dunklen Seite Vorschub zu leisten – insgeheim belaechelt der Mennonit die Bibel nur, sieht die Kirche als sozialer Verein an als Strohmann die Wirtschaft zu foerdern (siehe Fall Waisenamt). Nicht alle aber doch auch nicht wenige. Ethische Grundsaetze sind dem Mennoniten heute fremd und dieser ist nur seinen eigenen Verwandten positiv gesinnt. So wie ich schon sagte, die Fuehrungskraefte haben in den 1990gern das Handtuch wrrfen muessen als das Volk frech wurde als die Fleischpreise stiegen und so leichtes Geld gemacht wurde. Dann kam die Oeffnung der Kolonien wegen unhaltbarer interner Zustaende. Soweit in die Zukunft gedacht hat wohl keiner der Tunichtgute dass eine wirtschaftliche Bonanza nicht ewig haelt obzwar die Ganaderos damals dem Volk versprachen dass es mit den hohen Viehpreisen nie mehr enden wuerde. Auch der Supermarkt der Kooperativen werden immer mehr consumer based wie Amazon und sind stetig mehr feindlich dem Produzenten eingestellt. Viele Lebensmittel bringen diese aus China anstatt sie von lokalen Bauern aufzukaufen.

    1. Oh sei versichert niemand verschmaeht oder verfolgt dich wegen dem Wort Gottes oder Jesus. Denn allerlei Uebles redet man nicht gegen dir sonder allerlei Wahrheit und Missstaende.
      Lies dir das noch mal ganz genau durch: “…und reden allerlei Uebles (gegen euch) indem sie luegen.”
      Jedem Menschen ist es erlaubt allerlei Uebles gegen die Christen zu reden WENN DAS WAHR IST.
      Allerlei Uebles wird zur “Denunziation” wenn das wahr ist was man den Christen nachsagt so dass die Polizei einschreiten muesste.
      Den Teil “so sie daran luegen” hattest du wieder opportun und bewusst ausgelassen.
      Das ist ein “Hinwegtun” vom Worte Gottes was das Hoellenfeuer nach sich zieht – das auslassen von Bibelteilen um seine eigenen Suenden damit zu rechtfertigen und damit unter den Teppich zu kehren.
      Offenbarung 22 V 18 ff.
      “18 Fürwahr, ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand etwas zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht; 19 und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Gott wegnehmen seinen Teil vom Buch des Lebens und von der heiligen Stadt, und von den Dingen, die in diesem Buch geschrieben stehen.”
      Das ist ja gerade das Problem bei den Mennoniten. Hinwegtun indem man auslaesst um sein eigenes Ding damit zu rechtfertigen.
      Uebles gegen die Christen zu reden MUSS gemacht werden WENN das wahr ist. Denn die Bibel geht davon aus dass solche Dinge die Christen niemals tun werden.
      Verfolgt die Justiz die Mennoniten bzw die Christen, oder schmaeht das Volk die Christen/Mennoniten oder redet ihnen Ueble Dinge nach, wenn das wahr ist und diese die Dinge getan haben, so liegt keine Schuld bei der Justiz, der Regierung, den Nachrednern, den Verfolgern und den Schmaehern denn diese sagen nur was wahr ist.
      Daher liegt es nahe dass die Verfolgungen die die Mennoniten in Russland erlitten, wohl selbstverschuldet waren und die Anschuldigungen der Russen gegen die Christen/Mennoniten wohl wahr waren – in dem Fall faellt keine Schuld auf die Machnowitza und Kommunisten. Immer dann wenn das wahr war. Alles haengt davon ab ob es die Wahrheit ist.
      Verursachen die Mennoniten oekonomische Verwerfungen, so kann und darf laut der Bibel die Regierungsgewalt Verfolgungen (u.a. juristische Verfolgungen) machen.
      Der Christ kann sich laut der Bibel nicht um die Verantwortung druecken.
      “Ich bin der Weg, die WAHRHEIT und das Leben” sagt Jesus. Jesus ist die personifizierte Wahrheit und ist das Uebel das die Welt den Mennoniten/Christen nachsagt wahr, dann haben sich die Mennoniten/Christen direkt an Jesus versuendigt da ihnen Bibelbruch nachgesagt wurde. Z.B. wenn die Mennoniten Raubrodungen veranstalten dann ist das ein Bruch gegen geltendes nationales Gesetz und die Bibel indem sie das “Bebauet und Bewahret” (das Bewahret) gebrochen haben. Usw.

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