“Flüsse von Exkrementen“

Asunción: Mario Ferreiro, der Bürgermeister von Asunción, schaffte es lange Zeit die Einwohner der Hauptstadt in Zaum zu halten. Nun aber gerät er unter Druck. Aus dem Untergrund droht Unheil.

Ferreiro erklärte gegenüber dem Radiosender Monumental AM, dass das Thema “Kloake nicht auf der Tagesordnung der Hauptstadt stand. Wir bauen Alleen, modernisieren den Flughafen aber die sanitären Bereiche werden vernachlässigt“.

Der Bürgermeister kündigte an, in kürzester Zeit für Abhilfe zu sorgen und mit dem staatlichen Versorger Essap eng zusammenzuarbeiten. „Lösungen wurden einfach vergessen“, sagte er.

Gullys und die Kanalisation erfordern wohl eine enorme Investition. Mitte des Jahres sollen umfangreiche Sanierungen erfolgen, die mindestens drei Jahre andauern werden.

„Wenn es viel regnet, kollabiert das Abwassersystem. Wir haben dann Flüsse, voll mit Exkrementen“, erklärte Ferreiro. Er fügte an, es hätte eine “nationale Vereinbarung“ gegeben, bei den zwei bis drei großen Projekten verschoben worden wären. Das soll sich nun, hoffentlich, ändern.

Quelle: Ultima Hora

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

14 Kommentare zu ““Flüsse von Exkrementen“

  1. Zwei super geistreiche Kmmentare, die total fuer die Katze sind…
    Da sieht man sofort, wer keine Ahnung hat.
    Mario Ferreiro, ist fuer die Ausuebung dieses Amtes nicht zu beneiden. Er greift nun Probleme an, die schon Jahrzehnte vor ihm verschlammt worden sind.

  2. In europäischen Klärungsanlagen kann starker Regenfall auch zu Verschmutzung der Gewässer führen, da die Auffangkapazität irgendwo auch beschränkt ist.
    Die umfangreiche Sanierungen, die mindestens drei Jahre andauern werden, werden auch ein wenig Stau im Straßenverkehr mitsichbringen.
    Aber wenigstens wird dort wo hunderttausende Menschen auf einem Haufen leben etwas getan und das ist auch gut so.
    Außerhalb Asuncions ist das ja nicht so ein Problem, da gelangt der ganze Abfall der Zivilisation – darunter auch verbrannte oder verbuddelte Leuchtstoffröhren, E-Lampen, Bierbüchsen, Batterien und Plastik – durch “natürliche Sedimentation” wieder ins Grundwasser und versorgt die Bevölkerung mit einem feinen, kostenlosen Gewürz für Terere. Dabei hat man erst noch monatlich fünf Euro Müllabfuhr gespart.
    Aber für Ausländer gibt es nix zu meckern, schließlich bezahlt man hier auch kaum Grundstücksteuern und aufgrund fehlender Kanalisation bleibt einem nix anders übrig als Sickergruben zu bewirtschaften. Alles hat immer zwei Seiten, eine positive und eine negative.

      1. vielleicht sollte man sich zuerst erkundigen, wie hoch die grundstücksteuern sind, bevor man etwas kauft.
        ich kann mich jedenfalls nicht darüber beklagen das ich zuviel bezahle mit meinen Gs. 200.000.

    1. Ndugu, wer 10000 Ha hat muss wahrscheinlich schon etwas mehr Grundstücksteuer bezahlen. Ich bezahle für mein Lotchen (365m2) 140 Mil, ca. 20 Euro Grundstücksteuer pro Jahr, da kann ich nicht meckern. Nicht einmal Regenwassersteuer muss ich bezahlen wie meine Art-, pardon, Eidgenossen in Schwizzerland.
      Im Grunde genommen sind die 20 Euro Grundstücksteuer pro Jahr aber immer noch zu viel, denn über hunderttausend andere Einwohner dieser Stadt müssten/sollten den Betrag auch bezahlen. Da kommen ein paar Millionen US-Dollar zusammen. Von der Munispalidades (Schwizzerland: Beatmetenhäuschen) kommt genau null, dada, nothing, rien, niente, nihilum zurück. Nicht einmal im Beatmetenhäuschen ist eine Veränderung zu erkennen: Sitzen immer noch hinter ihren PCs anno 1899, bis zur Decke mit Ordnern vollgestopft, Risse und Schimmel. Wo geht das Geld hin?

        1. Meine Steuern für 365m2 auf 1 Ha aufgerechnet wären dann (20Euro x3 x10), da komme ich nur auf 600 Euro ca. 3,6 Mio. Gs. Offenbar stimmt’s, wir zahlen im Verhältnis beide gleich viel Steuern pro m2.

  3. Paraguay ist in einer Krise und praktisch pleite ,woher soll also das Geld kommen? Es müssen ja erstmal Regierungsbeamte und Angestellte 5 faches Weihnachtsgeld erhalten.Kredite die der Staat aufnimmt und die Zinsen die er dafür zahlen muss lassen es nicht zu Milliarden EURO zu nehmen und ein Kanalsystem und Kläranlagen zu bauen.Hier muss eine Gesetz Änderung her die es Ausländischen Unternehmen ermöglicht mit Staatssicherheiten hier zu investieren und danach Gelder zu erheben für die Investition,also Abwassergebühren gerechnet nach Personen im Haushalt Privat und Geschäften sowie Industrie,ein zu ermittelter Mittelwert sollte bei allen 3 Bereichen nicht schwer sein.Aber davon werden wir wohl noch in 10 Jahren reden und nichts ist passiert,außer es bricht eine Seuche aus ,damit rechne ich ganz stark bei dem Schmutz.

    1. Das typisch beoliberale PPP Abzockermodell. Inländische Unternehmen und Arbeiter können das sicher besser und die Gebühren würden nur ein Bruchteil betragen.

      Das Problem ist weltweit gleich. Die Gebühren würden nicht zur Tilgung des Kredites sowie Erhaltung und Erneuerung der technischen Infrastruktur verwandt, sondern irgendwo in der ein und anderen Jauchegrube versickern.

  4. … bei den zwei bis drei grossen Projekten verschoben worden waeren….
    Kennt sich aus der Mario…. zwei bis drei… oder nur eins oder 4 Projekte… nicht wichtig Hauptsache er hat einen Kommentar abgegeben

Kommentar hinzufügen