Forderung nach Landspende in Santa Rita

Santa Rita: Ein Krimineller mit acht Haftbefehlen, ausgestellt durch die paraguayische Justiz wegen Betrug und Dokumentenfälschungen sowie zwei Verboten, das Land zu verlassen, stellt Forderungen. Ob sie erfüllt werden ist wohl zweifelhaft.

Luciano Esteban Perier Escobar heißt der Mann und will nun 1.800 Hektar Land in Santa Rita geschenkt bekommen, die angeblich seinem verstorbenen Vater Francis Perier gehörten und er daraus eine Stiftung gründete.

Escobar verbündete sich mit den Erben aber ohne diese Gründung rechtlich bei der Justiz einzutragen. Nun kam es wie es kommen musste.

Viele Anwohner aus Santa Rita pachteten Flächen obwohl es überhaupt keine Rechtsgrundlage gab. Laut dem Testament von Perier wurde Escobar von seinem Vater enterbt, somit hätte er also gar keine Stiftung gründen können.

Nun sind die Pächter zu illegalen Mietern geworden und zeigten Escobar an. Am 21. April 2015 wurde ein Widerruf der Stiftung eingeleitet. Des Weiteren besteht schon ein Urteil zur Zwangsräumung. Escobar denkt aber nicht daran aufzugeben, sondern will die 1.800 Hektar Land in Santa Rita gespendet haben. Die Fläche wird nun von der ökologischen Assoziation und ländlichen Polizei (APER) als Hüter der Immobilie verwaltet.

Die Beschwerdeführer haben schon alle Unterlagen an die Nationalpolizei geschickt und fordern eine Durchsetzung der Landräumung, da sie ihr eigentlich gepachtetes Land nicht bewirtschaften können wegen falscher Eigentumstitel.

Nun hat sich Escobar aber in einem Haus verschanzt, mit vier privaten Wachen, sodass die APER und die Nationalpolizei den angeblichen Betrüger nicht festnehmen können.

Quelle: La Nación

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