Freie Fahrt für Ausländer

Asunción: Arnoldo Wiens, der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation vom MOPC, war auf Stippvisite im Land um einige Projekte zu besichtigen. Dabei wies er die Polizei an, Ausländern freie Fahrt zu gewährleisten und kein Geld zu erpressen.

Wiens war im Departement Alto Paraná unterwegs, wo er an einem Treffen für Barrierefreiheit in Ciudad del Este teilnahm. Auf dem Rückweg nach Asunción überprüfte er Straßenprojekte bei Juan Eulogio Estigarribia und Juan Manuel Frutos in Caaguazú.

Nach Abschluss des Protokolls stoppten der Minister und sein Gefolge den Marsch an einem Kontrollpunkt der Nationalpolizei.

Vor Ort beobachtete er den Verkehr von Fahrzeugen mit ausländischem Kennzeichen, die teilweise von Polizeibeamten angehalten wurden.

Wiens forderte die Polizisten auf, Touristen, die auf nationalen Strecken, in Städten und an anderen Orten unterwegs sind, nicht unnötig zu belästigen.

Er betonte, dass Ausländer zum Zeitpunkt der Einreise nach Paraguay bereits die entsprechenden Kontrollverfahren durchgeführt hätten und ihre Dokumente in Ordnung seien.

Schließlich forderte er alle mit der Angelegenheit befassten öffentlichen Einrichtungen auf, zusammenzuarbeiten, damit die Menschen ihren Aufenthalt in Paraguay genießen und zufrieden in ihr Heimatland zurückkehren können.

https://twitter.com/ttevicentejara/status/1086325781075251201

Die erpresserischen Praktiken von Ordnungshütern gegenüber Ausländern sind eine Konstante im Land, entweder durch Angehörige der städtischen Verkehrspolizei der Bezirke, der Nationalpolizei oder sogar der Straßenpatrouille auf vielen Strecken im Land. Unter Ausnutzung der fehlenden Grundkenntnisse über die Rechtsvorschriften oder der Nichtigkeit der für das Land geltenden Straßenverkehrsgesetze wenden einige Uniformierte diese Methoden zu Erpressungszwecken an, entsprechend den Anzeigen, die täglich in der Hochsaison bei der Einreise von Touristen registriert werden.

Wochenblatt / La Nación / Twitter

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6 Kommentare zu “Freie Fahrt für Ausländer

  1. Aufgrund der fehlenden Grundkenntnisse über die Rechtsvorschriften informiere ich mal den Herrn Wiens vom Asphalt-Mondstraßen-Institut, für was die Straßenverkehrspolizei gut sein könnte und was deren Aufgaben sein könnten:
    1. Um Weisungen zu an die Polizei zu erteilen ist er Mister im falschen Misterium.
    2. Die Polizei könnte da sein, um zu kontrollieren, ob geltende Gesetze eingehalten werden. Insbesondere sind Gesetze zur Straßensicherheit vom Parlament und Staatsoberhaupt eingeführt worden; Somit Volkswille (da das Volk diese gewählt hat).
    3. Die Polizei hat sehr wohl die Aufgabe auch ausländische Fahrzeuge zu kontrollieren und zu prüfen, ob sich die Fahrzeuge sowie Lenker an geltende Gesetze halten.
    4. Ist alles ok, dann können sie weiterfahren.
    5. Ist etwas nicht ok, so sollten sie danach gebüßt werden, wie es das Gesetz vorschreibt resp. nach geltenden Strafbestimmungen.
    (Bitte entschuldigen Sie die saloppe Sprache: ich bin kein Jurist. Sowie die unzureichende Auslegung der Gesetzestexte. Aber so in etwa schon etwas angenäherter als die Aussagen dieses Amigo-Misters, unter dessen Verantwortlichkeit ein Metrobus-Projekt in Asuncion angefangen. Und nach ein paar Monaten wieder begraben wurde. Hat nur ein paar Millionen US$ gekostet. Für nichts.)
    Bitte entschuldigen Sie, wenn Sie aus DÖCH hierher eingewandert sind: dann ist das für Sie nichts Neues.
    Aber es gibt ja auch Einheimische hier. Auch wenn sie dank 4 Stunden täglich Grundschule vielleicht abgeschlossen schon alles wissen. Vielleicht war da doch noch ein kleines Defizit. Insbesondere bei Amigo-Mistern von Misterien und Amigo-Polizisten.

      1. So viel ich weiß ist Herr Wiens Paraguyer von Nationalität. Ob sein Ur-Ur…..Ur-Großvater Ötzi hieß, was weiß ich nicht.
        Mennoniten kamen auch aus Kanada, Russland, Norddeutschland und sonst noch woher in den Paragauy. Selbst der Urenkel von Albert Einstein – wäre er nach Paragauy eingewandert – hätte den IQ von 160 seines Ur-Großvaters, aber weniger in Naturwissenschaften, eher im Feuerchenmachen. Warum? Weil man in täglich 4 Stunden Grundschule vielleicht abgeschlossen und durch die Erziehung der Eltern eben einfach nicht mehr können kann betreffend Naturwissenschaften, noch als Mister vom Straßengau-Misterium. Einzig aufs momentan richtige Parteibuch und Amigos kommt es an hierzulande.
        Noch nicht verstanden, was das für ein korruptes Land ist hier? Alles Können, unter dem Strich bringen sie nichts auf die Reihe, außer sich zu bereichern. Und Feuerchenmachen. Ist aber immerhin schon mal was.

  2. Offenbar leidet die Touristenbranche schon unter den Zorros denn die Leute wagen sich nicht auf die Strasse. Einfach von der Strasse wegbleiben ist auch mein Motto. Daher gelang ich nicht mehr haeufig zum Einzelhandel, verbrauch weniger Brennstoff und das Auto hat weniger Verschleiss. Das BIP sinkt also wenn die Wegelagerer die Autofahrer anhalten um Geld abzupressen. Die Regierung scheint auch so langsam zu erkennen dass die Polizisten nur auf der Strasse sind um den Autofahrern Geld abzuknoepfen und dieses sich so langsam auf den freien Transit auswirkt. Dasselbe gilt uebrigens fuer die Verkehrspolizei innerhalb der Mennonitenkolonien die eigentlich auch nur auf Strafzettelausstellen aus ist welches so in der Tat so manche Person von der Strasse abhaelt.
    Der Online Handel duerfte so einen Aufschwung erhalten da man nur einmal die Packete abholt die sich akkumuliert haben anstatt jeden Tag zum Einzelhandel zu fahren. Verkaufszahlen des Einzelhandels leiden also darunter.
    Die Regierung beginnt so langsam an zu begreifen dass das Landesvolk eben nur auf Korruption aus ist und das europaeische mode d’etre dem paraguayischen Volk vollkommen Wesenfremd ist. Die Korruption ist eben eine volkseigene Sache – nunmehr nicht nur der Lateiner sondern auch der Mennoniten mittlerweile.
    Der Pfaffe als Bauherr und dann jetzt noch als Verkehrspolizist – wo ist man da hingekommen…

    1. Der Witz hierzulande ist ja, dass ein einzelner Polizist nicht von sich aus korrupt sein könnte, wenn er nicht von seinen Vorgesetzten gedeckt würde. Hierzulande läuft das genau so ab: “Youh, pöses Vergehen, kostet 2 Millionen Tagessätze Bußgeld”. “Oh, hob leider nur 10 Mil im Sack”. Polizist geht zum Vorgesetzten. Polizist kommt wieder. “Ok. Du armer Kerl. Sehen wir mal von der Buße ab, gib mal her deine 10 Mil. Aber nächstes Mal macht’s dann 4 Millionen Tagessätze Bußgeld. Du das nie wieder machen”.
      Hierzulande kann es passieren, wenn man mit seinem Anwalt zum Kommissariat fährt, etwas um sich einen Polizei-Rapport ausstellen zu lassen (etwa weil der Anwalt auch gut Deutsch spricht und übersetzen muss), kann es sein, dass der Anwalt einem sagt, dass der Herr Kommissar eine Million G. haben möchte, um den Rapport auszuhändigen (der Anwalt bekommt seine Million ja schon – fürs Mitkommen). Nun gut, eine Million G. hier, eine Million G. da, das sind ja keine Beträge. In Euro umgerechnet. Für Außenstehende. Ein in Deutschland wohnhafter Leser wird nun denken: “Ach, wie billig, für nen Rapport 130 Euro hier, 130 Euro da, das kostet bei uns doch viel mehr”. Doch erstens geht es ums Prinzip – die Korruption unterstützen zu müssen – und zweitens sind 130 Euro so viel, wie man Einheimischer im Monat vielleicht verdient.
      PS. Nicht alle und alles sind/ist korrupt hierzulande. Es kann durchaus auch korrekt ablaufen.

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