Asunción: Der paraguayische Direktor von Itaipu, Justo Zacarías Irún, und sein brasilianischer Amtskollege, Enio Verri, unterzeichneten den Beschluss, der viele Verwandte und politische Akteure von Honor Colorado befördert.
Itaipu wird weiterhin genutzt, um politische Führer zu belohnen und Verwandte und Beamte, die einst für den Wahlkampf gearbeitet haben, zu platzieren.
Dies ist der Fall des Parteibüroleiters Jaime Méndez, der für den ehemaligen Kongressabgeordneten Ulises Quintana arbeitete. An seine Stelle trat Gustavo Emanuel Candia Quiñónez, ein Cousin des Bürgermeisters von Asunción, Óscar Rodríguez Quiñónez, der als Leiter der Dienstleistungsabteilung fungierte.
Ein weiterer Verwandter: Walter Hugo Ovelar ist ein Cousin des Präsidenten des Nationalkongresses, Silvio Beto Ovelar. Er wurde befördert. Er wurde bereits während der Amtszeit von Mario Abdo Benítez befördert, wo er Leiter der Abteilung Operative Unterstützung war. Der paraguayische Direktor, Zacarías Irún, ernannte ihn am vergangenen Freitag zum Leiter der Abteilung Umweltschutz.
Die Parteidelegierte Miriam Elizabeth Areco die seit 17 Jahren in der Institution tätig ist, wurde zur Leiterin des Büros in Ciudad de Este befördert.
Der Unterstützer des Zacarías Irún Clans, Juan José Ozuna, wurde ebenfalls in die Koordinationsdirektion von Itaipu als Leiter des Umweltmanagements berufen. Er arbeitete als Stellvertreter von Justo Zacarías Irún.
Carlos José Flores ist ein weiterer politischer Akteur, der eine Stelle als Leiter der Abteilung für Schutzgebiete erhielt. Er arbeitete während des Wahlkampfs, um der Kongressabgeordneten Rocío Abed, der Frau von Justo Zacarías, Stimmen zu verschaffen.
Luciana Mendoza Gavilán ist eine politische Mitarbeiterin von Honor Colorado in Coronel Oviedo im Team des Kongressabgeordneten Miguel Del Puerto. Als Juristin wurde sie zur Leiterin der Bauabteilung bei Itaipú ernannt.
Miguel Cardozo ist ein weiterer Politiker, der für den Zacarías-Clan Stimmen mobilisiert hat und zum Leiter der Abteilung für Umwelterziehung ernannt wurde.
Weitere Ernennungen sind Marcos Daniel Morínigo Esquivel als Leiter der Abteilung für regionale Interaktion, Luan Cardos Espínola Velázquez als Leiter der Abteilung für Umweltmaßnahmen, Claudia Solaeche als Leiterin der Abteilung Embalse und Moisés Ayala als Leiter der Abteilung für Infrastrukturplanung.
“Meine Glückwünsche und besten Wünsche für den Erfolg von zwei großen Freunden, Dr. Luciana Mendoza und Walter Ovelar”, schrieb der Abgeordnete Del Puerto in seinen sozialen Netzwerken.
Liz Mabel Villalba wurde von Justo Zacarías Irún als Beraterin ernannt. Sie ist die Ehefrau von Nelson Cano, dem ehemaligen stellvertretenden Kandidaten für Honor Colorado und Schwiegertochter des derzeitigen Bürgermeisters von Hernandarias, Nelson Cano. Elías Bernal ist Anwalt und politischer Akteur des Zacarías Irún-Clans, er war Sekretär des Gouverneurs von Alto Paraná. Er wurde angeklagt, weil er angeblich eine Minderjährige geschwängert und sich geweigert hatte, einen DNA-Test zu machen. Das Mitglied des ANR-Verhaltenstribunals, Raúl Daniel Ramírez, ist auch der neue Berater von Itaipu. Er war einer der Unterzeichner des Ausschlusses von Gerardo Soria.
Wochenblatt / Última Hora
DerEulenspiegel
Man kann es wirklich nicht mehr hören! Bereicherungen auf Kosten des Staates durch Politiker die sich nicht dafür schämen aber immer viel von Ehre und Vertrauen reden. Feine Patrioten sind das – oder doch eher nur Kotzbrocken?
Petra
Läuft doch im ach so demokratischen Deutschland nicht anders. Überall nur noch Bereicherung auf Kosten der Steuerzahler. Paraguay ist schon immer so gewesen wird sich auch nichts ändern. Die Bürger dieses Landes werden
von Geburt an schon darauf getrimmt das ohne Vetterleswirtschaft in diesem Land nichts zu erreichen ist.
DerEulenspiegel
Soll das nun ein Trost sein oder eine Art Rechtfertigung für eine verdammenwürdige Politik?
Gamma Ray
Obwohl diese Praktiken bei Itaipu Gang und Gäbe sind, ist es weiterhin so, dass bei vielen jungen Paraguayern Itapu weiterhin das Nonplusultra ist, dort angestellt zu sein. Wie viele bewerben sich da jährlich? Glaube, dass waren um die 30.000 das letzte Mal, wenn ich mich recht erinnere.
Man beschwert sich einerseits, dass die Löhne da viel zu hoch sind und eine Vetternwirtschaft herrscht, die seinesgleichen sucht, aber wenn man die Gelegenheit hätte, würde man sofort da anfangen um auch mitzuprofitieren. Dann sind die Prinzipien, dass das Geld durch eine natürliche Ressource eigentlich dem Volk gehört ,Nullkommanix verschwunden.