Asunción: Am gestrigen Abend versammelten sich hunderte Menschen, um für Frieden und die Freilassung der fünf EPP Geiseln zu demonstrieren. Ein Polizeichef unterbrach jedoch den friedlichen Marsch.
Ein abruptes Ende fand die gestrige Karawane für den Frieden an der Kreuzung Mariscal López und General Santos, um zu unterbinden, dass die Teilnehmer zur Präsidentenresidenz Mburuvicha Róga vordringen. Nach einer etwa einstündigen Diskussion mit dem Polizeichef vor Ort entschieden die Organisatoren um 20:50 Uhr die Karawane ergebnislos abzubrechen.
Präsident Horacio Cartes war jedoch nicht einmal vor Ort, als die Karawane an der Residenz vorbeifahren wollte. Wegen der begonnenen Diskussion rief der uniformierte Chef sogar eine Gruppe Blauhelme. Auch das private Wohnhaus des Staatschefs auf der Avenida España wurde mehr bewacht als sonst.
Schon beim ersten Friedensmarsch in Santa Rosa de Aguaray, wo gleiche Forderungen geäußert wurden, war kein Regierungsvertreter zugegen.
Am gestrigen Abend wurden zwei Brasilianer im Bereich von Yby Yaú verhaftet, die angeblich der EML (Ejército de Mariscal López) logistische Unterstützung gegeben haben sollen. Deyvid Anderson Fernándes Souza (25) und Rayane Rodrigues Baltasar Silva de Abreu (18), hatten ein kleinkalibriges Gewehr bei sich im Moment der Festnahme. Die EML soll den Viehzüchter Félix Urbieta in Geiselhaft haben.
Wochenblatt / Abc Color
Hans
Der Fehler der Organisatin des Fridensmarsches war, dass die Leute keine Holzpruegel bei sich hatten wie bei (Baueraufstaenden) ueblich, da haette kein Polizist gewagt sie auf zu halten. Trotzdem gratuliere zum Fridensmarsch!!