Fünffachmord: Bruno Marabel beteuert seine vollkommene Unschuld

Asunción: Zum ersten Mal spricht der Hauptverdächtige der Morde an der Familie Rojas, Bruno Marabel mit Medienvertretern. Obwohl er eingangs gestand beteuert er nun seine Unschuld.

Im Folgenden Auszüge seiner Aussage:

“Der Mann (Julio Rojas) versuchte mich mehrere Male zu schlagen. Zu zwei Gelegenheiten wollte er mich erstechen. Dalma und ihre Mutter gingen dazwischen. Einmal wollte er mich bei einem San Juan Fest der Kinder schlagen weil ich ihm keine Empanada gekauft habe.”

“Hier im Gefängnis lese ich jeden Tag, dass ich ein Monster wäre. Ich möchte nur richtigstellen, dass ich mit den Morden nichts zu schaffen hatte. Diverse Medien sprachen davon, dass dies zu erwarten war. Diese Familie wurde von vielen Seiten bedroht, nicht nur in Paraguay. Sich sorgten dafür, dass Anwälte, Richter und Soldaten hinter Gittern mussten. Diese Familie hatte viele Feinde.”

“Ich wurde beschuldigt, weil ich im Haus lebte, als sie schon tot waren. Ich wußte doch von nichts. Ich ging auf Arbeit, zur Weiterbildung und dann wieder nach hause. Ich war ein guter Arbeiter, habe niemals gefehlt”.

“Ich habe keine Vorstrafen, weder wegen Gewalt noch wegen verbalen Entgleisungen”.

“Vor drei Wochen sah ich Dalma das letzte Mal. Sie fuhren des Öfteren in ihr Haus in Luque, Ciudad del Este, Fernando de la Mora oder J.A. Saldívar”.

“Seit sechs Monaten haben wir uns nicht mehr gut vertragen. Ich bat sie darum mich gehen zu lassen. Ich wollte ihr mein Moped überlassen, aber sie wollte davon nichts wissen”.

“Am 29. September nach der Arbeit bin ich in mein Haus um mich umzuziehen und danach sind wir mit einigen Freunden noch was essen und trinken gegangen. Danach schlief ich im Haus einer Arbeitskollegin weil ich betrunken war”.

“Ich begann am gleichen Tag wie Alba bei Burger King zu arbeiten. Da begann alles”.

“Ich sagte Alba, dass wir am 29. Zu mir gehen Ich lud auch Araceli ein. Einmal da wollte Alba nicht mehr gehen und blieb bei mir. Ich sagte nichts dazu”.

“Es ist eine Lüge, dass ich mit Kratzern auf Arbeit kam. Ich hatte nur eine Wunde von der Kette meines Motorrades. Ich wurde auch überfallen. Man stahl mir 200.000 Guaranies”.

“Herr Rojas sah ich schon seit Längerem nicht mehr. Er lebte in J.A. Saldívar. Es stimmt nicht was Araceli sagt, dass Rojas am 2. Oktober im Haus war”.

“Ich habe absolut nichts mit dem Tod der Kinder zutun, auch nicht mit den anderen. Ich lebte da, hatte jedoch niemals Probleme mit ihnen. Ich habe sie auch nie geschlagen. Das einzige was ich hatte, waren zwei Anzeigen gegen Herr Rojas und eine gegen Dalma”.

“Ich wurde permanent erpresst. Sie sagten mir, dass sie mich töten würden, dass sie meiner Familie das Haus wegnehmen würden”.

“Alle sagen, dass Haus war voll mit Blut. Ich kann kein Blut sehen. Ich wollte das Blut entfernen, weil meine Hündin Welpen da bekam. Ich gehe nicht in den Hof, da wo man die Leichen fand. Ich kann mir vorstellen, dass man nach dem Regen etwas gerochen hat”.

“Der Kühlschrank war meine und ich hab ihn verkauft weil ich mit Alba ausgehen wollte. Ich habe sie auf eine Pizza und Eis eingeladen. Die Handtasche hab ich Araceli geschenkt, weil sie mich mit Alba zusammengebracht hat. Meine Vorgesetzten bei Burger King hab ich zwei Paar Schuhe geschenkt”.

“Mein Zimmer war das Wohnzimmer. Ich habe nicht mit Dalma zusammen geschlafen. Ich habe unsere Fotos von ihrem Facebook Konto aus veröffentlicht. Im Fitness-Studio wussten alle, dass Dalma mit mehr als einem ausging. Ich wollte nicht, dass sie über mich lachen, deswegen habe ich unsere Fotos gepostet um zu zeigen, dass sie mir wenigstens etwas Zeit widmet”.

“Dalma wollte mich mehrmals töten – zusammen mit ihrem Vater. In den Monaten, die ich mit ihnen zusammen war bekam ich alles mit und wusste zu was sie imstande waren. Das einzige was mir übrig blieb war zu beten und zu heulen”.

Wochenblatt / Telefuturo

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