Für einen staatlichen Posten verkauft man sich schamlos

Atyrá: Einst auf der Seite von Horacio Cartes haben insgesamt 10 Parteibüroleiter der ANR im Departement Cordillera die Seiten zu Añetete gewechselt, wo es zur Belohnung Stellen beim Staat gab. Das ist Politik.

Neben den Bürgermeistern Juan Carlos Matto aus Atyrá und Lázaro Ovelar aus Arroyos y Esteros haben auch die lokalen Parteibüroleiter Hernán Resquín aus Emboscada und Reinaldo Pintos aus Nueva Colombia die Seiten gewechselt und wurden danach Gefängnisdirektor in Encarnación und juristischer Berater im Landwirtschaftsministerium.

Ebenso wechselte Parteibüroleiterin Herminia Villalba aus San José Obrero und bekam einen Posten im Wahlgericht, während ihr Kollege Dionisio Rodríguez aus Mbocayaty del Yhaguy mit seinen 65 Jahren Alter noch Angestellter der staatlichen Post wurde. Aber auch Fernando Espínola aus Juan de Mena kann sich nicht beklagen, er bekam einen Posten als Lehrer und Blas Duarte aus Piribebuy wurde endlich Arzt in seinem Heimatort. Auch die Eigentümer von Buslinien aus Loma Grande und Primero de Marzo, Hugo Giménez und Sixto González liefen zu Colorado Añetete über, wo nun mehr Arbeit und mehr Einkünfte auf sie warten.

Damit sind 15 der 20 lokalen Parteibüroleiter wieder bei Colorado Añetete und verringern die Macht Cartes in dem Departement.

Wochenblatt / Abc Color

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2 Kommentare zu “Für einen staatlichen Posten verkauft man sich schamlos

  1. Scham? Nach europäischem Maßstab. Hierzulande gehört das (im Artikel Ausgesagte), und nicht nur das, zum guten Ton. Mehrere Leistungsausweise dieser Art sind besser als einer in diesem Land. In Europa genügt einer und weg von der politischen Bildfläche. Hierzulande Karrieresprung. Plata, plata, plata, mehr Plata, da ist man jemand hierzuland, egal woher, Hauptsache Plata. In Europa auch nicht anders, aber das woher ist schon eine Frage und kann ein Karriereknick werden.

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