Für die Wahlfinanzierung gern ausgenutzt aber als Präsidentschaftskandidat ungern gesehen

Asunción: So könnte das Resümee der Begegnung von Javier Zacarías Irún, Luis Alberto Castiglioni und Nicanor Duarte Frutos lauten, welches gestern früh begann und am späten Nachmittag mit einer Pressekonferenz endete.

Horacio Cartes, einer der reichsten Geschäftleute Paraguays, finanzierte die Bürgermeisterwahlkampagne von Arnaldo Samaniego und vielen anderen ANR Kandidaten mit insgesamt 4 Millionen US-Dollar (rund 20 Milliarden Guaranies). Er selbst ist erst seit zwei Jahren Mitglied der Colorado Partei ANR doch hat die Absicht auch als Präsidentschaftskandidat im Jahr 2013 zu kandidieren.

Das Problem mit Kandidatur ist folgendes, in den Statuten der Partei steht geschrieben, dass Jungmitglieder der ANR (keine 10 jährige Mitgliedschaft) noch kein Anrecht haben, sich für eine Kandidatur zu melden bzw. Präsident des Landes zu sein. Somit gibt aber auch Befürworter wie z.B. Galaverna zu denen allerdings Duarte Frutos und Co. nicht gehören. Castiglioni sprach auf der Pressekonferenz davon, keine Ausnahme bei den Statuten zu machen und somit keine Person (in dem Fall Cartes) zu bevorteilen. Trotzdem werde eine interne Befragung zu dem Thema gestartet, um die Resonanz zu prüfen.

Ebenfalls sollte Elzear Salemma, Vorsitzender der paraguayischen Supermarktkammer (Capasu), Eigentümer der Supermarktkette SALEMMA, Colorado Mitglied und interner Bewegungsführer der „Pujanza Colorada“ der Wunsch von Cartes ein Dorn im Auge sein, da Salemma selbst die Absicht hat, den Posten zu in 3 Jahren zu besetzen.

Zararias Irún bedanke sich trotz dem „Nein“ für Horacio Cartes bei der gestrigen Konferenz für die seine „finanzielle Unterstützung“ bei den Bürgermeisterwahlen. Irún sagte weiterführend, dass auch eine Kandidatur von Luis Alberto Castiglioni, ehemaliger Vizepräsident, niemals ausgeschlossen wurde.

(Wochenblatt)

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1 Kommentar zu “Für die Wahlfinanzierung gern ausgenutzt aber als Präsidentschaftskandidat ungern gesehen

  1. Na nun wissen wir doch warum die Einkommenssteuer in Paraguay verschoben wurde. Da würde wohl so mancher Geschäftsmann und auch Politiker in Erklärungsnot kommen, woher das Geld stammt was er auf dem Konto hat.

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