Garantierte Unsicherheit im Chaco

Fuerte Olimpo: Im Chaco haben sich viele Viehzüchter niedergelassen, vor allem im Departement Alto Paraguay. Jedoch ein Garant für Sicherheit durch Ordnungskräfte ist kaum vorhanden, eher herrscht eine wachsende Unsicherheit vor.

Die prekäre Infrastruktur der Nationalpolizei in dem großen Departement von Paraguay macht die Arbeit gegen Viehdiebe wesentlich komplizierter. Polizeireviere mit wenig Personal und ohne funktionstüchtige Einsatzfahrzeuge erschweren die Situation.

Nur 80 Beamte der Nationalpolizei stehen für den Schutz vom Departement Alto Paraguay zur Verfügung. Die Zahl ist kaum ausreichend, das florierende Geschäft von kriminellen Viehdieben zu bekämpfen. Einflussreiche Personen in der Region ziehen ungehindert weiter ihre schwarzen Fäden.

2005 waren rund 400.000 Rinder im Departement auf den Weiden präsent, heute sind es mehr als 1,6 Millionen Kopf Vieh. Trotz dieser Zunahme an Tieren kam es zu keinerlei Investitionen um die Sicherheit oder Infrastruktur zu verbessern. Mittlerweile sind aber die Bewohne im Chaco an die Gegebenheiten gewöhnt und greifen oft zu Selbsthilfemaßnahmen, wie die Reparatur von Straßen. Jedoch die Sicherheit bleibt prekär.

In Fuerte Olimpo gibt es ein Polizeirevier mit sieben Beamten. Kein Einsatzfahrzeug steht zur Verfügung.

Nevercindo Cordeiros, Mitglied von der ländlichen Vereinigung aus Paraguay (ARP) im Alto Chaco, bedauerte, dass zusammen mit dem Wachstum der Rinderherden eine erhöhte Unsicherheit auftrete. Er schlug vor in der Zone eine Nationale Kommission für den Kampf gegen die Viehdiebstähle und illegale Abholzung zu installieren damit solche Verbrechen bekämpft werden können.

Wochenblatt / ABC Color

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