Garnelen aus Paraguay

Encarnación: Zwei Firmen werden sich im Departement Itapúa im Industriepark Hohenau niederlassen. In einem Zweischichtbetrieb sollen täglich 24 Tonnen Garnelen verarbeitet und 400 Arbeitsplätze geschaffen werden.

Dies sagte Lucio Tortosa, Vertreter und Treuhänder der in Paraguay gegründeten South Atlantic Company, bestehend aus den spanischen Unternehmen Pamape S.L. und Wofco S.A.

Die Anfangsinvestition für die Garnelenverarbeitungsanlage beläuft sich auf rund 20 Millionen US-Dollar, wobei der Kauf von Maschinen und Geräten berücksichtigt wird. Diejenigen, die nicht auf dem lokalen Markt zu finden sind, werden importiert, wobei man aber immer regionale Lieferanten bevorzugt.

Die Fabrik wird unter den Bedingungen der Maquila-Industrie laufen und den Vorteilen des Gesetzes Nr. 60/90, das dem Betrieb bestimmte Steuervorteile gewährt.

Tortosa räumte ein, dass er sich von der paraguayischen Wärme angezogen gefühlt habe und das Land sehr wettbewerbsfähig sei.

Schließlich wurde der Standort für die Installation im Industriepark Hohenau in Itapúa ausgewählt, nachdem andere Orte im Land wie Limpio und Mariano Roque Alonso untersucht wurden.

Tortosa erwähnte, dass sie unter der Leitung des Bürgermeisters von Hohenau, Enrique Hahn, die Vorzüge der Gegend mit einer für Paraguayer typischen Wärme sehr zu schätzen gewusst haben.

Der Bau der Verarbeitungsanlage wird sechs Monate dauern, da das Depot mit einer speziellen Temperatur angepasst werden muss. Tortosa gab an, dass sie schätzungsweise 24 Tonnen Garnelen täglich in zwei Schichten von 200 Personen verarbeiten können. Die Produkte werden frisch und gefroren exportiert.

„Der erste Kontakt begann mit Omar Danigno aus dem argentinischen Kongress. Später kontaktierten wir Jhonny Ojeda, den Handelsattaché der paraguayischen Botschaft. Von da an gab es ein hervorragendes Verhältnis, ein sehr herzlicher Mensch, der uns nicht nur mit Informationen versorgt, sondern auch überzeugt hat“, erklärte Tortosa.

Anschließend trafen sie sich bei mehreren Gelegenheiten mit dem Minister für Industrie und Handel (MIC), Luis Castiglioni und Ramiro Samaniego, dem Vizeminister.

„Wir haben ein Vertrauensverhältnis aufgebaut und so auf Wunsch der beiden spanischen Partnerunternehmen Pamape und Wofco, die ein drittes Unternehmen in Paraguay bilden, als Gesellschafter eine Analyse erstellt. Nach eingehender Studie wurde festgestellt, dass die Installation einer Fabrik zur Verarbeitung von Garnelen machbar ist“, betonte Tortosa.

Die Krebstiere sollen eingefroren, verpackt und direkt in die Supermarktregale nach den USA, Kanada, Spanien und das chinesische Festland versandt werden.

Wochenblatt / Info Negocios

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1 Kommentar zu “Garnelen aus Paraguay

  1. Jahr 2022...die überleben wollen

    Widerlich, wie Investoren Süßholz raspeln, wenn ein Projekt realisiert werden kann.
    Die meisten Investoren rennen sogleich weg, wenn Minister und etliche andere “wichtige Persönlichkeiten” die Hand aufmachen und fragen, wieviel für sie rausspringt oder sie bemerken was es für ein Gaga-Rechtssystem hier gibt, wo die Reihenfolge beim Gewinn von Prozessen lautet: Parteifunktionär>Vermögensverhältnis>Ausländer.
    In diesem Fall ist wohl der paraguayische “Partner” möglicherweise ein neu gegründetes Konsortium, die hauptsächlich mitverdienen. Garnelen sind teuer und wenn’s Premiumqualität ist, zahlen die Kunden eh jeden Preis.
    Aber zumindest für die 400 neuen Angestellte, die auch wirklich arbeiten werden, eine gute Nachricht.

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