Villarrica: Auch die Haftanstalten bereiten sich auf die Weihnachts- und Neujahrsfeiern hinter Gittern vor, jedoch platzen manche aus den Nähten, denn sie haben eine doppelte Belegung als eigentlich vorgesehen.
Der Direktor des Regionalgefängnisses in Villarrica, Crysthian Miranda, erwähnte gegenüber dem Radiosender Guairá 840 AM, dass sie sich auf die Weihnachts- und Neujahrsfeiern in der Haftanstalt vorbereiten. Er beklagte sich über die beträchtliche Anzahl von Insassen, die derzeit 455 Personen betrage. Miranda verwies auch darauf, dass die Besuche weiterhin zu den normalen Zeiten stattfinden.
Er erklärte, dass die Strafanstalt eigentlich nur für 250 Häftlinge ausgerichtet sei, diese Zahl jedoch derzeit fast doppelt so hoch ist. Erst im November habe man etwa 80 Häftlinge neu untergebracht und er fügte hinzu, dass es ihnen allen gut gehe, sie essen und schlafen könnten.
So betonte Miranda auch, dass die Justizvollzugsanstalt für Straftäter mit guter Führung Beschäftigungsmöglichkeiten anbiete, da rund 31 Häftlinge rund um die Einrichtung in den Sektoren Schreinerei, Schmiede und Reinigung arbeiten, um den Alltag zu meistern.
Wochenblatt / Radio Guairá
DerEulenspiegel
Weil die wenigen Gefängnisse des Landes schon seit Jahren chronisch überfüllt sind, kommen noch frei laufende verurteilte Verbrecher weiterhin in den Genuß der Freiheit, während sich unbescholtene Bürger wie in einem Gefängnis hinter Gittern verbarrikadieren und bewaffnen müssen. Was für ein Irrsinn! Wo sollte man sie auch unterbringen? Ein Blick nach Texas würde sofort die Lösung aufzeigen. Seit Jahren gibt es dort riesige Zeltlager als Gefangnisse. Das funktioniert wunderbar, stets gut durchlüftet und gut durch organisiert. Warum kommt in Paraguay keiner dieser hoch dotierten Politiker auf diese schon bewährte Idee. Platz wäre doch genügend in Paraguay vorhanden, so z.B. in den Weiten des Chacos.