Ciudad del Este: Ein Mann, der sich Geld geliehen hatte, um seine Zähne für ein Lächeln zu sanieren, wurde öffentlich an den Pranger gestellt.
Offenbar sind die Anfeindungen in sozialen Netzwerken nicht mehr so effektiv. Jetzt sind es diejenigen, die einen durch Plakate an den Pranger stellen, wieder “in Mode”. Das neue Opfer dieser Modalität ist ein gewisser Oscar, der mit einem riesigen Plakat in einem Viertel von Ciudad del Este durch den Kakao gezogen wurde.
Das Plakat zeigt das Vorher und Nachher des Mannes, der offenbar von jemandem viel Geld geliehen und in sein Lächeln investiert hat, weil er seine Zähne repariert hat.
Die heftige Botschaft generierte allerlei Kommentare im sozialen Netzwerk Twitter, wo die Person, die das Plakat gepostet hat, mehr als 880 Likes erhielt. Der Tweet wurde 67-mal kommentiert und mehr als 280 retweetet.
Einige Internetnutzer berichteten, dass er zumindest mit dem Geld anderer Leute nichts Unproduktives gemacht und er es nicht verschwendet habe. Andere kommentierten, als sie das Foto sahen, dass es keine schlechte Idee sei, die Zähne reparieren zu lassen und einige wollten dem Beispiel folgen; aber das geliehene Geld natürlich zurückgeben.
Wochenblatt / Mas Encarnación / Extra
Onkel Nick
Wenn man sich die Gebissruinen ansieht, die so mancher Paraguayer spazieren trägt und bei jeder Gelegenheit mit einem breiten Grinsen präsentiert und das teilweise schon in fast noch jugendlichem Alter, dann weiß man, dass große Teile der Bevölkerung noch nie etwas von Mundhygiene gehört haben. Zudem ist es Mode sich gegenseitig, wohl im Suff, Zahnlücken zu schlagen. Natürlich ist hier ein großes Gefälle sichtbar. Je weiter man sich von Großstädten entfernt, umso seltener werden Zähne.
Besonders leid tut es mir immer, wenn man von einem jungen Mädchen angelächelt wird und schaut in ein alle Blicke verschlingendes, schwarzes Loch mitten in den Schneidezähnen. Da kommt einem sofort die Frage hoch, welches dumme A’schloch das verbrochen hat und es wird einem bewußt, dass häußliche Gewalt in Paraguay weit verbreitet ist.
Onkel Nick
häusliche
Cactulo
So läuft das bei den Eingeborenen untereinander. Bei den Ausländern funktioniert das so: Man wird reichlich mit Essen beschenkt, das man gar nicht haben will, dann kommt die große Geschäftsidee oder die Krankheitsgeschichte des Family-Clans und dann die große Erwartungshaltung, den reichen Christen mit unendlichen Geldfluss aus EEUU und schöner Jugend dazu zu bewegen sich mitfühlig zu zeigen. Dann kannst irgend wann mal dein Haus mit solchen Plakaten zukleistern. Aber ein freundliches gscheit Grinsen auf dem Diente de Stockzahl ist immer garantiert.