Geldwäsche Vorbeugung mangelhaft

Asunción: Eine praktische Simulation eines ausländischen Experten zeigte auf wie einfach die Mechanismen zur Vorbeugung von Geldwäsche in Paraguay zu umgehen sind. Dies sorgt für Unbehagen.

Der Vorsitzende de Sekretariats zur Vorbeugung von Geldwäsche (Seprelad), Oscar Boidanich, gestand ein, dass der durchgeführte Test negative Resultate zu Tage förderte.

“Das Resultat des Ganzen war negativ in Bezug auf Personen, die die Risiken und die Effektivität des Systems kennen; soll heißen wir müssen unter Beweis stellen, dass unsere Gesetze etwas taugen und sie anwenden. Wir müssen die betrafen, die sich nicht daran halten und dies in Statistiken nachweisen“, so Boidanich.

Nachgefragt wurde wegen der Bitte an die lateinamerikanische Gruppe finanzieller Aktionen (Gafilad), die dieses Jahr im Juni eine Überprüfung der Vorbeugung zur Geldwäsche in Paraguay durchführen wollte. Die Regierung sah den Moment nicht als opportun an und bat um eine Verschiebung bis ins nächste Jahr. Da auch Sanktionen drohen, wenn sich herausstellt, dass Paraguay ineffektiv agiert, hatte man es nicht eilig.

Früher wurden solche Evaluierungen anhand der Gesetze gemessen, heutzutage geht es nach der Effektivität des Systems. Anscheinend bereitet sich Paraguay seit dem vergangenen Jahr auf diese Evaluierung vor. Ein wichtiger Bestandteil, das Unterbinden der Wahlfinanzierung durch Drogengelder, war zur Vorwahl noch möglich. Zur Präsidentschaftswahl soll nun klar nachgewiesen werden, woher jeder Penny stammt. Dass eine diesbezügliche Übereinkunft gestern unterzeichnet wurde ist kein Zufall. Vor der Vorwahl gab es keine Mehrheit der aktuellen Gesetzgeber dies zu unterzeichnen.

Auch die Eliminierung der Anonymität bei Aktiengesellschaften hilft bei der Evaluierung und zeigt auf, dass Paraguay sich in die richtige Richtung bewegt.

Wochenblatt / Abc Color

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3 Kommentare zu “Geldwäsche Vorbeugung mangelhaft

  1. Es ist doch von Regierungsseite überhaupt nicht gewuenscht, da mehr Klarheit zu schaffen. Ein Haufen von Juristen drehen die Gesetze auf internationalem Druck dann so, dass die Elite und Lichtgestalten dieses Landes trotzdem weiterhin Geld waschen kann.
    Der kleine Buerger wird in den Sparkassen immer mehr getriezt. Girokonto anlegen wird immer schwieriger. Du musst mindestens was verdienen aber auch bloss nicht zu viel anlegen. Grosse Ueberweisungen kaum moeglich. Jeder Heini koennte ja ein gefaehrlicher Geldwaescher sein, wohlwissend dass die dicken Fische trotzdem problemlos ihr Geld auf anderen Wegen anlegen koennen.

    1. Große Überweisungen sind aus den Ausland und Inland schon möglich du musst nach weisen woher und für das Geld ist. Du musst nur Handstand machen. Bürokratie, Übersetzungen selbst bei Rente.Das brauchen die Großen nicht!
      Nebenbei ein paar Heini s mit Scheingewerbe können auch als Wasserträger ein großes Fass mit Geld füllen.Beliebte Masche, OK, sogar noch ehrlich versteuert!

  2. Wie schon in einen Anderen Kommentar gesagt es geht nur um Kontrolle der kleinen Menschen.Also froh sein wenn PY sich etwas Träge bewegt die Großen werden immer ihr Geld waschen können! Irgendwann und das sollten alle hier bedenken wird ein Welt umspannendes Steuersystem uns belangen mit Steuern wo immer wir auch sind. Das mit der Geldwäsche ist nur das Fundament auf dem dieses System aufgebaut wird. Dann habt ihr umsonst gespart oder schwer gearbeitet fürs Alter denn immer neue Steuergesetze holen euch da Geld aus der Tasche.

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