Nanawa: Vergangene Nacht wurde eine Lkw Ladung mit Soja Saatgut auf Anweisung des Richters Blas Cabriza in einem Haus nahe Puerto Elsa beschlagnahmt. Insgesamt 21.950 kg argentinisches Saatgut waren in Mehlsäcken zu jeweils 50 kg illegal nach Paraguay eingeführt worden. 11.300 kg, etwa die Hälfte der illegalen Einfuhr wurden nur 200 m vom Haus auf einem Lastkraftwagen verlassen aufgefunden. Der Eigentümer Daniel Arce war nicht aufzufinden. Der Gesamtwert der beschlagnahmten Fracht liegt bei rund 350 Millionen Guaranies.
Einen solchen Schwindel mit Säcken aus Paraguay zu veranstalten weist auf eine illegale Tat hin, die diverse Vorschriften missachtet. Vor rund drei Wochen begann die Untersuchung im Rahmen der Aktion „Hendy“ die diese Beschlagnahmung zur Folge hatte.
Paraguays Landwirtschaft gleicht Jahr für Jahr mehr den Nachbarländern Argentinien und Brasilien, wo genverändertes Saatgut schon seit Jahren nicht mehr wegzudenken ist.
(Wochenblatt / Radio 780 AM)
christian
Es gibt auch in PY seit fast 10 Jahren nur noch Gensoja ! Baumwolle ist schon bei fast 50% und ich denke mal , noch4 Jahre , dann duerfte auch fast kein Maiz hier mehr konventional sein !!
Fridolin
hallo Christian,
wir in der Schweiz wären überglücklich genveränderte Saatgut hier in der Landwirtschaft einsetzen zu dürfen.
Diese Technologie wird den Hunger in der dritten Welt ein für allemal eindämmen.
Gruss aus der Schweiz
Adi
War das jetzt ironisch gemeint ? Es gibt genug Nahrungsmittel auf der Welt und manche genveraenderte Sorten bringen nun offensichtlich doch nicht die gewuenschte Menge. Ich bin nicht per se gegen genveraenderte Nahrungsmittel, aber es gibt wichtigere Gruende fuer den Hunger zum Beispiel Nahrungsmittelspekulation, ungerechte Ressourcenverteilung etc. Die ganze Gesetzgebung welche umd die genveraenderten Nahrungsmittel entstanden ist zeigt ausserdem, dass es nur um den Cash geht und nicht um den hungrigen Menschen.
christian
Da bin ich ganz deiner Meinung ! Aber der Cash hat nichts mit der Gentech zu tun . oder besser gesagt : Die Gesetzgebung betrifft die Produktion von Saatgut und Pflanzen im allgemeinen . Es geht immer nur ums Geld .
Ob die Spekulation aber so relevant fuer die Preisentwicklung ist , kann man nicht sagen . Nach einigen Berechnungen von Finanzexperten beeinflusst dies nur 10 bis 15 % der Agrarpreise .