Asunción: Das Gesetz, das eigentlich die Arbeitsplatzsicherheit nach 10 Jahren Betriebszugehörigkeit festlegt, führt laut Angaben des zuständigen Ministeriums zu vorzeitigen Kündigungen und nur 10 % der Beitragszahler gehen in den Ruhestand.
Das Arbeitsstabilitätsgesetz führt, weit von seinem Ziel entfernt, zu vorzeitigen Entlassungen und bringt Menschen, die in einem schwierigen Erwerbsalter eine neue Stelle suchen müssen, in eine sehr schwierige Situation.
Die Leiterin des Ministeriums für Arbeit, Beschäftigung und soziale Sicherheit, Carla Bacigalupo, sagte gegenüber dem Radiosender Monumental 1080 AM, dass Paraguay das einzige Land in der Region sei, in dem es zwar eine Unkündbarkeit gebe und dennoch eine höhere Abfindung gezahlt werde, wenn Arbeitnehmer entlassen werden.
„Die meisten Entlassungen, die wir erhalten, liegen zwischen 8 und 9 Jahren Betriebszugehörigkeit und im Allgemeinen in einem Alter, in dem es schwierig ist, eine andere Stelle zu finden”, erklärte sie.
Bacigalupo erwähnte auch, dass viele Geschäftsleute behaupten, sich nicht von ihren Mitarbeitern trennen zu wollen, aber argumentieren, dass sie dies tun, weil “die Unbeweglichkeit ihnen viele Probleme mit sich bringt”.
„Es ist wichtig, die Anwendung der Normen zu analysieren und ob sie in der Praxis das zu Beginn gedachte Ziel erfüllt”, sagte Bacigalupo.
🔴 Ley de estabilidad laboral provoca despidos anticipados
🗣 "Provoca despidos antes de los 10 años, mujeres a los 8 y hombres a los 9. Son despedidos en una edad difícil de volver a conseguir un nuevo trabajo, por eso solo el 10% de los aportantes se jubilan".#AM1080 📻 pic.twitter.com/SMF1QNyeKL
— Monumental AM 1080 (@AM_1080) December 3, 2021
In derselben Reihenfolge wies sie darauf hin, dass nur 10 % der Arbeitnehmer in Rente gehen, was den Überschuss in der Sozialversicherungsanstalt erklären würde.
„Wir müssen eine Arbeitslosenversicherung schaffen und Systemausfälle verbessern, damit die Arbeitnehmer auch in den Ruhestand gehen können“, sagte sie.
Wochenblatt / NPY / Twitter
TejuJagua
Das ist wieder ein typischer Fall von gut gemeint und schlecht gemacht.
Ohne dieses Gesetz würden nicht alle, aber viele Chefs ihre alten, zuverlässigen und gut eingearbeiteten Angestellten bis zur Jubilación behalten.
Solche Gesetze nutzen niemandem, schaden aber Vielen.
Sia
Das ist auch kein Wunder stehen nur 10% der Arbeitnehmer die harten Arbeitstage bis zur hiesig Frühpensionierung nach sage und schreibe 25 Jahren durch! Abzüglich ein Jahr pro Braten. Das kann echt lange werden. Das läuft hier so, dass einer oder eine der Sippschaft mal für ein paar Tage, Monat oder gar Jahre arbeiten geht. Der Rest wartet unter dem Mangobaum. Nach ein paar Tagen, Monaten oder gar Jahre verliert er seinen harten Job, weil er eben die Arbeit nicht nach Hause mitnehmen hätte sollen. Mit dem Vorstrafenregister bekommt er oder sie dann halt nix mehr zu arbeiten. Egal, macht sich halt ein oder eine andere der Sippschaft für ein Tage, Monat oder gar Jahre die viel Arbeit. Hauptsache es reicht für Streichhölzl, Billigpolarbier und Shwuddeli-Huy-CD-120dB für alle.