Gesetzloser Osten

Ciudad del Este: Vier Staatsanwälte haben binnen mehrerer Tage insgesamt 20 Unternehmen einen Kontrollbesuch abgestattet und dabei feststellen können, dass es sich um ein Netz aus Scheinfirmen handelte. Die Besuche liefen alles andere als reibungslos.

20 Firmen, die sich dem an- und Verkauf von Elektronikartikeln widmen gerieten wegen seltsamer Überweisungen bei den Banken ins Visier. Dies an die Staatsanwaltschaft gemeldet, sorgte für eine intensive Untersuchungen der Verterter Hernán Galeano, Claudia Morys, José Dos Santos und Josefina Aghemo. Von den 20 Firmen sind 19 in Ciudad del Este und eine in Asuncion angesiedelt.

Ein Netzwerk aus Scheinfirmen, die mehr als 1,2 Millionen US-Dollar ins Ausland verschoben haben und damit weitaus aktiver waren, als anfangs vermutet, gilt als relativ großer Fall der Geldwäsche. Als die Kontrolleure sich den Lokalen in den mehrstöckigen Galerien im Osten des Landes näherten, kam es zu unerwarteten Stromausfällen, während sie diese sich im Fahrstuhl befanden. Außerdem muss es ein Leck gegeben haben, denn immer wenn die Staatsanwälte bei einer Firma auftauchten, waren die Anwälte dieses Lokals schon präsent und erschwerten die Arbeit.

Als Eigentümer einer dieser Firmen wurde ein simpler Wachmann identifiziert, der nur als Strohmann diente. Ein vermutliches Superhirn hinter dem Schwindel ist Ricardo Galeano Fariña, der im Paraná Country Club in Hernandarias lebt, unternahm erste Schritte gegen die Staatsanwälte, weil die ihn unrechtmäßig nötigen.

Wochenblatt / Última Hora

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