Weg des geringsten Widerstandes

Asunción: Nach Ansicht des Präsidenten der liberalen Partei, Efraín Alegre, bemüht sich Präsident Horacio Cartes nicht darum, dass der Oberste Gerichtshof Fernando Lugo als nicht wählbar einstuft, sondern genau um das Gegenteil, was ihm auch die Türen ohne Verfassungsreform öffnen könnte.

Eine Verfassungsreform bekommt voraussichtlich nicht die notwendige Anzahl an Stimmen, womit die mutmaßlichen Wiederwahlpläne von Cartes ein Ende finden würden. Zudem fehlt es an der notwendigen Zeit, da eine solche Reform weitaus mehr Zeit benötigt, als bis zur Wahl bleibt.

Demnach, so die Ansicht von Alegre, versucht Cartes frühzeitig den Fall Lugo vor den Obersten Gerichtshof zu bringen, um da von den Ministern entscheiden zu lassen, ob ein Wiederwahl Lugos möglich wäre. Sollte dem so sein, könnte auch er darauf aufbauen und seine Kampagne starten – und zwar ohne auf eine Gruppe von Gesetzgebern zu bauen, die ihm eventuell nicht helfen wird. Mit dem Wohlwollen der Minister des Obersten Gerichtshofes umginge er den regulären Weg und könnte eine zweite Amtszeit anstreben.

Fernando Lugo selbst sagte gestern auf einer von ihm einberufenen Pressekonferenz, „dass er über die Absichten der Colorado Partei bestürzt sei, da er selbst keine Wahlkampagne führt. Das soll nicht heißen, dass es nicht dazu kommt, doch jetzt und hier ist noch nichts entschieden, Grund weswegen es zu früh sei, die Legalität seiner Kandidatur überprüfen zu lassen“.

Wochenblatt / Última Hora

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