Gesucht, gefunden

Asunción: Einige Mitglieder aus dem Nachwuchsbereich der Colorados haben Senator Sixto Pereira (FG) bei der Staatsanwaltschaft wegen dem Aufruf zu Demonstrationen, Straftaten und dem institutioneller Zusammenbruch angezeigt.

Weil Sixto Pereira mit Personen gesehen wurde, die später bei den Demonstrationen zu gegen waren wird er als einer der Verantwortlichen für den Brand in der ANR Zentrale genannt. Hauptbeweisstück der Denunzianten ist ein WhatsApp Mitschnitt eines Gesprächs in dem angeblich der Senator andere zu Protesten und Chaos aufruft.

Obwohl zuerst Alegre der Hauptverdächtige war wettern nun alle aus der Regierungsebene gegen Ideologien aus anderen Ländern, womit sie die Linke meinen. Diverse Regierungsmitglieder erklärten heute Informationen zu haben, wonach man hier chilenische Zustände installieren will. Keiner hält es für möglich, dass mehr als 60 Jahre Korruption dank der ANR die Menschen langsam verzweifeln lässt und diese ihren Unmut laut aber verbal zum Ausdruck bringen. Für die Sicherheitsorgane gibt es nur noch Infiltrierte und keine Menschen mehr, die mit den aktuellen Zuständen unzufrieden sind. Mit dieser Sichtweise werden die ab heute beginnenden Bauernmärsche in Asunción sicherlich ein einschlagender Erfolg, denn diese kommen nach Asunción um im Dauerprotest die Regierung zum Rücktritt zu zwingen.

Wenn man alle Menschen ausklammert, die die Regierung kritisieren, bleiben nur noch Staatsdiener bzw. Befürworter übrig und die Welt geht wieder seinen gewohnten Gang.

Sixto Pereira ist als Kongressmitglied durch Immunität geschützt. Die Anzeige ist im Bestfall eine Art von Profilierungsneurose für Nachwuchspolitiker, die sich einen Namen machen wollen.

Wochenblatt / Última Hora

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2 Kommentare zu “Gesucht, gefunden

  1. Da liegen die Colorados meiner Meinung genau richtig, das die Initiative aus dem Ausland kommt. Erst Frauenrechte, dann homorechte und alles was die regenbogenflagge schwenkt und im Anschluss Antifa und BLM etc..
    Es gibt keine erfolgreiche Demo ohne bezahlte fuehrungskraefte und provokateure vor Ort.
    Das ist wie mit der Polizei, die schlaegt auch nur zu, weil deren gut bezahlten fuehrungskraefte dazu motivieren.

  2. Revolutionen sind noch nie vom einfachen Volk ausgegangen.
    Wer sich nur ein ganz klein wenig mit der Geschichte befasst wird feststellen, daß die Führer der Revolutionäre immer aus dem bürgerlichen Lager kamen oder unzufriedene jüngere Söhne aus dem niederen Adel waren, die keine Erbschaft zu erwarten hatten.
    Das einfache Volk war immer nur dafür da, zu kämpfen und zu sterben.
    Denn kaum war die Revolution geglückt, wurde dem Volk binnen kurzer Zeit alle unter Blut und Tränen errungenen Freiheiten und Rechte wieder genommn.
    Auch dieses Mal wird es nicht anders werden.

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