Gewarnt und doch verpennt

Asunción: Obwohl durch medien gewarnt wurden am frühen Abend des gestrigen Dienstages die Bewohner von Asunción und Umgebung fast überraschend von einem Unwetter getroffen was nur wenige Stunden zuvor den Süden des Landes lahm legte.

Die Schneise der Verwüstung in Encarnación zu beseitigen wird Wochen dauern und obwohl die Medien darüber berichteten, kam kaum jemand auf die Idee, dass so ein heftiges Unwetter auch Asunción treffen könnte. Die Temperaturen stiegen auf unsägliche 38°C und dann brach ein halbstündiges Gewitter herein, was nicht nur das Stromnetz für wenigstens 680.000 Einwohner lahmlegte, sondern auch die Straßen in reißenden Bäche verwandelte. Die Müllberge türmten sich auf den bekannten Kreuzungen. Wie man sehen konnte, hat niemand aus den hervorgehenden Unwettern gelernt. Im Laufe der Nacht kamen weitere kleinere Gewitter, die jedoch an Intensität nicht mit dem ersten mithalten konnten. Die Temperaturen sanken weniger Minuten um 20°C.

Hier noch einmal die beeindruckenden Bilder aus Encarnación, wo Windböen die Geschwindigkeit von 145 km/h erreichten:

Wochenblatt / Hoy / La Nación

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6 Kommentare zu “Gewarnt und doch verpennt

    1. franz, brauchst nur weiter oben ” Einsturz einer neuen Brücke” lesen, dann weiß man alles über die “Alleskönner” hier. Deshalb geht es auch nicht vorwärts hier, sondern eher rückwärts. Weil diese “Alleskönner” nichts aber auch garnichts können, außer Abzocke, Klau und Raub und Pausen machen, länger als diese arbeiten. Vom arbeiten und denken haben die keine Ahnung. Denken ist für die Asado nicht mit Arbeit verbunden.

  1. Und was hätten die Betroffenen denn nach Meinung der Superschlauen tun können um sich auf das Unwetter vorzubereiten?
    Asunción schnell woanders hin beamen?
    Franz, Eggi
    auch in Europa richten Stürme und Tornados schlimme Schäden an.
    Da fliegen genauso die Dächer weg, Bäume stürzen auf Leitungen, Autos werden weggeschwemmt……….
    Alles Nichtskönner, Faulenzer, Dummköpfe?
    Oder einfach nur Naturgewalt, gegen die der Mensch so gut wie machtlos ist?

    1. TejuJagua, Du hast Recht, Stürme und Tornados richten auch in EU große Schäden an, aber keine Winde von gerade mal 40 kmh. Das ” Lüftchen” gestern konnte man wohl kaum als Sturm oder Tornado bezeichnen, zumindest in Asu, in Encarnación sah die Sache schon anders aus. Da war Sturm. Alles Nichtskönner, Faulenzer und Dummköpfe hat nie einer etwas geschrieben oder gesagt, weil Pyler ” Alleskönner” sind und so wurde es auch geschrieben. Soll heißen, können alles aber doch nichts wirklich. Warum dauernd der Vergleich mit Europa oder DE? Wir leben hier und nicht in EU. Was hier passiert ist interessant weniger was woanders passiert oder nicht passiert.

    2. Der Lothar vielleicht. Der hatte auch über 200 km/h drauf. Im Paragauy reicht jedoch schon ein Windchen von 2 km/h oder die Wettervorhersage für nächste Woche, dass deine Tiefkühlprodukte dem Hund verfüttern kannst.
      Alles Nichtskönner, Faulenzer, Dummköpfe?
      Für täglich 7 bis 11 Uhr hiesig Pflichtgrundschule zum PY-Dipl.Dings vielleicht abgeschlossen gar nicht einmal schlecht. Wenn nur das ständig und unglaubwürdig “höhere Gewalt, da können wir auch nichts dafür” wäre.
      Hier wo wir leben kommt des Öfteren ein Windchen oder ein Regenchen, bei dem in Europa halt den Schirm mitnehmen musst. Hier wanderst dann über “Straßen” wie ich sie seit meinem mehrjährigen Aufenthalt in Afrika nicht mehr gesehen habe. Am besten mit Badeschlappen. Und Taschenlampe. Und Gasschutzmaske. Und Kopfschmerztabletten. Und das in einer ähm Stadt Paragauys. Nicht etwa in der besser betuchten Gegend des Deutsch-Ghetto Villarica.
      .
      https://de.wikipedia.org/wiki/Orkan_Lothar
      Lothar war ein Orkantief, das sich über der Biskaya entwickelt hatte und am 26. Dezember 1999 in nordöstlicher Richtung über West- und Mitteleuropa hinwegzog.

  2. Gestern war es wirklich sehr heiß. Da wusste ich, als es anfing dunkel zu werden (am Tag bzw. Abend), dass es tüchtig knallen wird.
    Aber was will man machen, wenn man in Asuncion unterwegs ist? Wenn da so viel Regen (-wasser) auf einmal kommt, dann werden die Straßen zu reißenden Bächen. Lebensgefährlich. Und urplötzlich. Das Wasser kann nirgends hin.
    Zwar verlange ich von einem Staat wie Paraguay nicht, dass er eine Kanalisation in Stile Europas hinzaubert. Kostet viel Geld.
    Andererseits muss man auch einmal erwähnen, dass hierzulande die Löhne viel niedriger sind. Die Gehälter der Fachleute ist in Europa ein großer Kostenpunkt. Aber dass eine Großstadt wie Asuncion – mit vielen Millionen US-Dollars Einnahmen – es nicht hin bekommt eine Kanalisation mit Durchmesser geschätzt größer 10 cm zu verlegen, das ist schon eine Schande.
    Sind die nicht fähig, aufgrund immer wieder eintreffenden Ereignissen, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen? Ein klares: Nein, sie sind nicht fähig.

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