Gute Miene zum bösen Spiel

Asunción: Am gestrigen Freitag war es soweit und Ronaldinho kickte zusammen mit anderen Häftlingen, darunter der Abgeordnete Miguel Cuevas, ein Spiel, bei dem seine Mannschaft mit 11:2 gewann.

Kommissar Blas Vera erklärte, dass nach vielen Angeboten Ronaldinho Gaúcho gestern endlich zusagte und wohl wieder besser gelaunt sei. Einmal auf dem Spielfeld kickte er im Team von Fernando González Karjallo, der Neffe von Oscar González Daher. Sein Gegner war unter anderem Miguel Cuevas. Von den 11 Toren machte Ronaldinho fünf und gab zudem sechs Vorlagen.

Wochenblatt / Twitter

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5 Kommentare zu “Gute Miene zum bösen Spiel

  1. Dem fehlt es wohl an nichts? Ein Gefängnis für Prominente, aber dennoch Kriminelle. Aus meiner Sicht ist das nicht in Ordnung. So wie wir alle vor Gott gleich sind, sind wir auch vor dem Gesetz gleich – oder sollten es zumindest sein. Aber was kann man auch von Politikern dieses Staates anderes erwarten als Ungleichbehandlung und Rechtsbeugung? Die Politiker werden schon wissen, warum sie für “Prominente und Politiker” eine Art Luxusgefängnis geschaffen haben. Irgendwie denken sie manchmal doch voraus.

  2. Der Abgeordnete Miguel Cuevas, das ist wohl der V.I.P.-Zellenkumpel des Fußballweltmeisterfuzis. Da wünsch ich beiden eine gute Zeit im Hilton Tacumbu. Hatten die beiden V.I.P.-Gäste ein wenig tiefer in die dicke Brieftasche greifen müssen um nebst Matratze, täglicher Barbecue-Verpflegung und 2-er-Zelle die harte Zeit im SARS-2.0-Zeitalter mit länger als einer Stunde Pausenplatz für Fußballspiel nutzen zu dürfen.
    Ganz im Gegensatz zu den anderen ca. 2000 Häftlingen im für ca. 900 Häftlingen konzipierten Gefängnis, die ihre Schoggi-Haft mit Gemüsesuppe und hartem Betonboden ihre Ferienzeit mit Tauchen, Schnorcheln, Tennis, Golfen, Surfen & Kiten, Velo fahren und Biken verbringen, weil sie vor den korrupten Wärtern ihre dicke Brieftasche schon geleert haben und sie noch so auf den Kopf stellen können wie sie wollen, da will einfach nix mehr klimpern.

    1. Dazu will ich anmerken, dass es schon eine gewaltige Leistung ist, was dieser Ronaldinho im Leben geleistet hat. Allein es bis in die Brasilianische Nationalmannschaft zu schaffen ist schon einen gewaltige Leistung. Somit soll er es auch etwas besser haben als solche deren einzige Leistung im Leben die Kriminalität war.
      Die Frage nach der Moral von “gleiches Recht für alle” bleibt für mich dennoch bestehen, wenn es ein paar, die es sich leisten können, vor dem Gesetz bevorzugt behandelt werden als arme Schlucker.

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