Häusliche Gewalt hat in den letzten Monaten aufgrund von Covid-19 zugenommen

Asunción: Fälle von häuslicher Gewalt haben in den letzten Monaten aufgrund der Covid-19-Pandmie erheblich zugenommen. Opfer sind Frauen, aber auch Männer und vor allem Kinder.

Durch häusliche Gewalt sind Menschen auf drei Ebenen gefährdet: physisch, emotional und psychisch. In Paraguay meldet die Staatsanwaltschaft durchschnittlich 80 neue Fälle von Gewalt in der Familie pro Tag, berichtet die Psychologin Paola Zapata in einem Interview mit Prensa 5.

Häusliche Gewalt hat viele Opfer, in der Regel Kinder. Sie leiden unter psychischen Störungen, Verhaltensänderungen, Albträumen, Magersucht, Angstzuständen, Depressionen und Selbstmordgedanken. Wenn Eltern sich gegenseitig verletzen, ist die Behandlung kompliziert, da die Therapie für das gesamte familiäre Umfeld gilt. Häusliche Gewalt kann vermieden werden, indem Kinder aufgeklärt werden, dass Aggressionen in der Familie eine falsche Handlung sei und sie niemals dortbleiben sollten, wo so etwas vorkommt, erklärte Zapata.

Es sei auch sehr wichtig, so Zapata weiter, bei häuslicher Gewalt zur Nationalpolizei und zu anderen Hilfezentren zu gehen, um diese Vorfälle anzuzeigen.

Wochenblatt / Prensa 5

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

3 Kommentare zu “Häusliche Gewalt hat in den letzten Monaten aufgrund von Covid-19 zugenommen

  1. Naja, hierzulande gilt ja die Kinder vor dem Ghettoblaster mit Shwuddi Iglesias 120 dB aufstellen, bailando el Indio zu Müllabfackel, stundenlanges Möfifahren zu elft mit Omi, Hühnerkäfigen, Eingekauftes, Geschwister etc. bei 40°C. im Schatten oder in der Kreuzung wartend auf den Gegenverkehr nicht als Gewalt gegen Kinder, sondern zur guten Erziehung. Damit mal was Gscheites aus ihnen wird. Und wenn sie dann mal dem Alter nach sich als Erwachsen erachten – hierzuland geht das nach Alter und nicht etwa nach Benehmen oder Mentalität, sonst wären alle noch Kinder – dass könnens zeigen was gelernt haben. Und da bin ich wirklich erstaunt darüber, dass diese netten Menschen auch noch gewalttätig sein können. Sogar gebenüber ihren eigenen Family-Clan-Angehörigen.

  2. Die Opfer der Gewalt sind entsprechend der Koerper Gewichts Verhältnisse eher die männer?
    Da seit Monaten auch die nervenden Kinder permanent im Haus sind, ergibt sich auch hier regelmaessig eine ueber forderung der eltern

    1. Ja, das denke ich auch. Viele Eltern haben auch nicht das Geld übrig um den Kindern etwas zu kaufen, womit sie spielen können. Vor allem nicht, wenn sie selbst Arbeitslos geworden sind. Kinder hatten drei Monate Ferien, bis Februar 2020, dann kam dann bald mal der Lockdown, keine Kinder mehr auf der Straße. Immer nur auf dem Müllabfackelplatz hinter dem Haus zu spielen ist bestimmt für die Kinder nicht lustig. Und das wirkt sich auch auf den Rest der Family aus. Für die Eltern sicher nicht einfach. Man kann die Kinder jedoch beschäftigen mit Vorhandenem, zB. Feuerchen machen, leere Bierbücksentürmchen bauen oder einfach nur in der Hängematte alle fünf Sekunden den Shwuddi zwischen 80 und 120 dB den Volumen-Button drehen. Para que se cansen.

Kommentar hinzufügen