Halter von Tieren im Fokus der Justiz

Asunción: Es kam in letzter Zeit öfters zu drastischen Vorfällen bei Tierhaltern, wie das Erschießen von Hunden in Paraguay. Aber auch Angriffe von Tieren gegenüber Menschen werden nun schärfer geahndet.

Am Mittwoch stimmte das Repräsentantenhaus über Änderungen bei den Artikeln 10 und 38 des Gesetzes 4840/13 für Tierschutz ab. Nun kann eine Haftstrafe von bis zu zwei Jahren bei Tiertötungen ausgesprochen werden. Mehrere Tierschutzorganisationen und zivile Verbände unterstützen den Vorschlag der Politiker.

Im Artikel 10 wurde ein Passus eingefügt, der bei Fällen von Gewalt und Grausamkeit gegen Tiere oder Haustiere greift. Die wichtigste Änderung erfolgte im Artikel 38: Die genannten Handlungen in dem Gesetz werden als besonders schwere Verstöße geahndet. Dabei kann die Staatsanwaltschaft zwei Jahre Haft fordern, wenn ein Tier getötet wird, sowie ein Verbot aussprechen, ein Tier für einen Zeitraum von 10 Jahren zu erwerben oder zu besitzen.

Des Weiteren steht im Artikel 38, dass Halter von Tieren mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren rechnen müssen, wenn bei einem Angriff ein Mensch getötet wird.

Die Änderungen des Gesetzes gehen nun in den Senat, der diese noch absegnen muss. Eine Zustimmung gilt aber, nach Meinungen von Beobachtern, als sicher.

Quelle: Ultima Hora

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11 Kommentare zu “Halter von Tieren im Fokus der Justiz

  1. Was sagt uns das, es werden noch mehr Straßenhunde werden, die krank sind und ausgesetzt werden. Gegen Tierquälerei bin ich auch, aber genauso gegen das laufen lassen von kranken Tieren. Das ist genauso Tierquälerei und gehört bestraft.

  2. Was ist mit wildernden Hunden, muss man die das letzte Reh im letzten Rest Wald noch reissen lassen oder darf man die noch schiessen? Den von SEAM ist ja keiner weit und breit mit einer Waffe wo geeignet waere ein Hund professionel zu liquidieren.

  3. Was sagt uns das?
    Wenn meine Hunde einen Ladron erlegen, dann muss ich bis zu 5 Jahre ins Gefängnis. Meine Hunde habe ich dafür ausgebildet, damit ich hier sicher leben kann.
    Besser 5 Jahre knast als Tod.
    Die Politiker hier scheinen in der gleichen Scheinwelt zu leben wie die in Deutschland.

    1. Das ist damit nicht gemeint Hermann. Übersteigt jemand eine Mauer oder einen höheren Zaun, dann hast du nichts zu befürchten. Nicht wenige (Paraguayer!) würden in so einem Fall sofort schießen.

      Das Gesetz richtet sich eher gegen jene, welche in Asu an der Promenade etc mit Kampfhund ohne Leine spazieren gehen, oder noch übler diesen Hund als Waffe einsetzen im Streitfall. Da ist genug vorgekommen, ohne Grund machen die Abgeordneten das nicht, da ja hier kein Geld zu holen war mit dem Gesetz.

  4. Mein Nachbar bindet seinen Hund bevor er zur Arbeit fährt hinter dem Haus an. Dem Hund scheint es nicht zu gefallen, er bellt den ganzen Tag wie der Chipa-Verkäufer von Santa Ny.
    Ich erspare mir die Arbeit einer Anzeige nicht nur, weil sich überhaupt nichts ändern würde aufgrund Lethargitis der Beatmeten vom Beatmetenhäuschen, sondern auch weil mein Nachbar – nicht, dass ich jetzt deshalb wegen Kriminellen beruhigter wäre, ganz im Gegenteil – Polizist ist.
    Nun gut, ich bin ja sehr tierliebend. Besser gesagt, ich war es einmal mehr als heute. Diese tausenden von Straßenkötern gehen mir langsam auf den Sack. Sie können ja nichts dafür, es liegt in ihrer Natur sich zu vermehren wie die Fliegen.
    Der Staat handelt richtig indem er Tierquälereien in Strafe stellt. Doch sollte er auch etwas für eine Dezimierung der völlig unnötigen Anzahl an Köter tun.

  5. Wer von sich behauptet sehr tierbend zu sein, dann aber die unschuldigen verwilderten Strassenhunde als “Koeter” bezeichnet sollte sich aus derartigen Diskussionen ueber Sinn und Unsinn von Tierliebe doch lieber grundsaetzlich mal heraushalten. Kauf dir ne Chipa SML……

    1. Niemand zwingt die unschuldigen verwilderten Straßenhunde stundenlang mit ihren bis-zum-Anschlag-aufgedrehten Megaphone im Viertel den 3. Weltkrieg auszurufen. Trockenes Brot hab ich selbst.

  6. das machen die Strassenhunde sicherlich mit voller Absicht um dich zu aergern, SML!! Die haben ja sonst nichts zu tun und finden ihr Leben auf der Strasse sicherlich toll….weil oft irgendwelche verantwortungslosen Leute sie ausgesetzt haben und sie sich nun unkontrolliert vermehren. Tun die sicherlich aus purer Gemeinheit dir gegenueber….tztztztztz

    1. Prinzipiell bin ich deiner Meinung. Offenbar habe ich nicht genug erwähnt, dass der Hund meins Nachbarn alle fünf Minuten seine fünf Minuten Tobsuchtsanfall hat. Das ist der Punkt.
      Vielleicht sollte ich darum tatsächlich nicht an einer Diskussion über Tierschutz teilnehmen. Vielleicht hilft es sich vorzustellen, ich käme über ein paar Jahre von bei dir vorbei um morgens bis abends alle fünf Minuten mit dem Presslufthammer fünf Minuten lang zu presslufthammern. Keiner weiß wieso, warum und für was, aber egal, wir sind in Paraguay und keiner sagt was.
      Dass die Presslufthammer und die Hunde nichts dafür können ist schon klar, sie sind abhängig von minimalisierter Erziehungskraft oder maximaler Rücksichtslosigkeit des Menschen.
      Ob man meine Gründe, dass ich nicht mehr der größte Freund von Tieren, insbesondere der von Chipa-Verkäufern bin, bleibt dahin gestellt. Jedenfalls bin ich froh, dass sie trotz nicht beendeter 3-stündiger Grundschule ein Einkommen von 7 Euro täglich gefunden haben. Da man jeden Depp hier mit dem Megaphone auf dem Auto rumfahren lässt, um seinen Schrott zu verkaufen, erwarte ich schon morgen noch Teppichverkäufer, Chicle-Chicle x mil usw. Deppen im Barrio herumkurven.
      Aber zumindest die Paragueier aus meinem Viertel wird dies sicherlich nicht stören täglich, jahrelang die selbe Schallplatte zu hören.

  7. Ob das Gesetz viel Änderung bringt,bezweifle ich aber schauen wir mal.
    Jedoch muss ich sagen, behandeln die Paraguayer ihre Tiere relativ gut im Vergleich zu anderen 3.Weltländer wo ich war.Z.B in Marroco muss man richtig Angst haben vor den Strassenhunden.Abgemagert bis auf die Knochen,der Hund gilt als unreines Tier und wird mit heissem Frittenfett übergossen und gequält wo es nur geht.Sch..Moslem Ideologie.Diese Hunderudel sind hochaggressiv,weil sie gelernt haben Menschen zu hassen.Auch was das Thema Pferde betrifft handeln die “meisten”hier aus falschem oder veraltetem Wissen und nicht ,weil sie Tiere so hassen.Dann kommt noch der Teil der Bevölkerung der die Christen Idiologie wohl falsch verstanden hat und der Meinung sind,Tiere hätten keine Seele und Gott hätte dem Mensch die sadistischen Tiere zu seinem Nutzen geschaffen(.So wurde mir das von einigen Hiesigen erklärt)

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