Hauptsache Stimmen und die billig

Hernandarias: Bei einem Wahlkampftreffen mit Wählern einer eher tieferen Einkommensklasse, darunter auch Indigene, tischte der Bürgermeister-Kandidat der Stadt, Freddy Chamorro, Essen aus einem halbierten Fass auf, was außen dreckig und innen ungenießbar ist.

Viele Ärmere gehen aus Neugierde aber besonders wegen Hunger zu solchen Veranstaltungen. Einmal da angekommen, waren einige sicher überrascht wie wenig man den Politikern wert ist, denn halbierte Plastikfässer werden eigentlich zur Fütterung von Rindern und Schweinen hergenommen. Hier jedoch erfüllte es kurzzeitig einen anderen Zweck, was würdelos ist.

Bei dem Treffen mit Anhängern in Acaraymi, Hernandarias, soll jedoch laut des Politikers alles ein wenig anders gewesen sein. Während man früher Essen mitnahm und es da servierte, hätte man hierbei Lebensmittel gespendet, welche dann zu dem Essen zubereitet wurden. Zudem könne man sich nicht einmischen ist das, was die Menschengruppe da ausgewählt hat, sagte der HC Kandidat der Stadt.

Wochenblatt / Facebook / Twitter

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

14 Kommentare zu “Hauptsache Stimmen und die billig

  1. Wurde es denn aufgegessen? Haben sich die Esser beschwert oder haben sich manche noch einen Nachschlag geholt? Gab es Erkrankungen? Bereitet diese Zielgruppe ihre Essen daheim hygienischer zu?
    Wer genau hat sich denn beschwert?
    Würde ich das essen? Nein, sicher nicht. Aber ich bin da auch kein Maßstab.

  2. Hmmm….lecker Klebepasta und dazu Fleischreste gestreckt mit Kartoffeln und nicht spezifizierbaren Resten.
    Auch die Tonne ist genial. Da kann ein Jeder seine Essensreste wieder einspucken. Oder sich drüberbeugen, um sich ausgiebig die Flöhe vom Pelz zu kratzen. Nungut. Das Wahlviech bekommt scheinbar artgerecht serviert.
    Andererseits kann man in Paraguay viele Lokalitäten aufsuchen und viel Geld für den selben Fraß bezahlen. Am teuersten ist der Fraß bei den zugewanderten Spezialisten. Der Paraguayo kann es zwar nicht besser, er nimmt dir für sowas aber immerhin keine 100.000 ab.

    1. Ihre Vorwürfe gegenüber dem angebotenen “Fraß von zugewanderten Spezialisten” sind gewaltig. Können Sie das genauers spezifizieren? Wo gibt es diese Angebote, wer sind die Anbieter bzw. welcher eingewanderten Bevölkerungsgruppe gehören sie an? Wenn Sie das nicht können, dann wäre Ihr Kommentar unter aller Sau und fällt unter die Rubrik “HETZE & HASSVERBREITUNG”. Aber ich hoffe, Sie können das klären.

      1. Nein. Hetze und hass verbreitung ist es nur wenn ein biodeutscher oder anderer nativer männlicher weisser solches über dunklere sagt.
        Jeder andere fall ist legal und bringt international und global gute karrieremöglichkeiten.

      2. Das ist ein typisch deutsches Phanomen. Der gegenseitige Selbsthass, besonders bei Auslandsdeutschen. Während andere Völker sich im Ausland gegenseitig unterstützen und zusammenhalten, ist sich der Auslandsdeutsche selbst der größte Feind. Zerfressen von Neid und Missgunst hacken sie aufeinander ein.

        1. Nein das stimmt so nicht. Wenn Leistung erbracht wird fallen auch gerne lobende Worte. Leider wird die Leistung zunehmend nicht erbracht, so bin ich auch berechtigt mich gegenteilig zu äußern. Und nein simpel-dumpel. Ich werde keine Namen nennen und so Europäer in Südamerika wegen ihrer schlechten Leistung anprangern. Die Erfahrung darf und sollte jeder selbst machen und sich sein eigenes Bild machen. Mit Hass und Hetze das das nichts zu tun.

          1. Genau so. Unterscheiden zwischen nationen und rassen, nur wenn es passt ansonsten von menschen und alle gleich sprechen. Top.

  3. Das spiegelt doch wieder was die Politiker von ihren Wählern aus ärmeren Verhältnis halten. Da spielt es auch keine Rolle ob es eventuell bei den Menschen zu Hause sauberer zugeht oder nicht. Dieses Essen erinnert an den Frass den die Frau des Präsidenten vor einiger Zeit ihren Bürgern vorsetzen liess. Wie kann man essen in halbierten dreckigen Fasshälften füllen. Meine Schweinetröge waren sauberer wie dieses eckelige Fass.
    Ich denke nicht das dieser Bürgermeister auch nur einen Bissen davon gegessen hat?

    1. Doch, der Bürgermeisterkandidat isst immer so…
      …wird er wohl als Ausrede bringen um sich aus den Shitstorm zu bringen…
      …oder nichtmal mit der Wimper zucken.
      Und die Qualität ist doch ok, schließlich auf dem Niveau der primera dama.
      Ich kann garnicht soviel essen, wie ich kotzen könnte!

  4. Man darf nicht in Paraguay europäische Maßstäbe ansetzen. Ein typischer deutscher Einwanderer bekommt seine sichere Rente aus D überwiesen, lebt sicher in einem Barrio Cerrado, sitzt an seinem kleinen Pool vor seinem gemütlichen Häuschen, mit Klimaanlage und allem Po-Pa-Po sowieso und schlürft seinen argentinischen oder chilenischen Rotwein. Da kann man natürlich schnell vergessen, dass wir uns hier immernoch in einem Entwicklungsland befinden.
    Für mich sieht das Essen nicht anders aus, was sich die Paraguayer ohnehin gerne kochen. Dass diese in einem offensichtlich schon betagten, aufgesägten Plastik-Wassertank serviert wird, wird wohl in dem Improvisationstalent der Paraguayer begründet sein.
    Ich hoffe sie haben ihn wenigstens ausgespült.
    Ansonsten entsprechen die hygienischen Umstände in solchen Barrios im Allgemeinen nicht dem, was sich Europäer bei einem Mahl wünschen.
    Paraguay ist ein Entwicklungsland, mit nur der Hälfte des welt-durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommens und das ist dank Korruption auch noch sehr ungleich verteilt.
    Ich vermute mal, den Leuten hat es geschmeckt und sie hätten gerne mehr davon.

    1. Es kann ja gut sein, dass die Armen ihr Essen 10-mal im gleichen Topf zubereiten ehe sie gespült wird oder vom nie geputzen Fußboden ihr Spiegelei essen, aber öffentlich so was zu kredenzen ist einfach nur mega-peinlich und ekelhaft.
      Am geilsten finde ich aber, wie die eine Maske tragen, wahrscheinlich nur fürs Foto aber dennoch gaga.

      1. Klar, man hätte nach europäischer Art für teuer Geld in einem Restaurant entsprechendes Cateringgeschirr mieten können. Dann hätte es eben 100 Portionen weniger gegeben. So haben die Paraguayer kurzerhand ein Fass aufgesägt,…Problem gelöst. Oma satt und glücklich.
        Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Wem es nicht passt, braucht es nicht zu essen. Ich als Europäer mit verweichlichtem Magen vermeide es ohnehin irgendwelches Streetfood in Entwicklungsländern zu essen.

Kommentar hinzufügen