Hausangestellte feiern: Mindestlohn soll 100% erreichen

Asunción: Die Hausangestellten feiern eine historische Entscheidung im Senat. Ihr Gehalt, das derzeit nur 60% vom gesetzlichen Mindestlohn beträgt, soll ebenfalls auf 100% angeglichen werden.

Die Kammer der Senatoren billigte heute den Entwurf zur Änderung des Gesetzes Nr. 5407/15 über die Hausarbeit. Die Änderung beinhaltet, dass das Gehalt derjenigen, die in diesem Bereich arbeiten, 100% des Mindestlohns betragen muss. Jetzt geht der Vorschlag an die Abgeordnetenkammer.

Die Generalsekretärin der Gewerkschaft von den Hausangestellten, Librada Maciel, feierte den Beschluss. „Wir waren überrascht, dass man sich auf den Wert von 100% einigte, weil wir davon ausgingen, dass nur ein Anstieg um 30% bewilligt wird. Wir sind glücklich, weil wir dafür hart gekämpft haben. Wir sind stolz “, betonte sie.

Maciel fügte hinzu, dass man hoffe, den gleichen Erfolg in der Abgeordnetenkammer zu haben, wo der Gesetzentwurf jetzt behandelt werden soll. In diesem Sinne zeigte auch Marciana Santander ihre Freude über die Entscheidung der Senatoren. „Jetzt werden wir unseren Kindern eine bessere Chance zum Lernen geben können, weil wir diese Möglichkeit vorher nicht hatten”, sagte sie.

Wochenblatt / ABC Color

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13 Kommentare zu “Hausangestellte feiern: Mindestlohn soll 100% erreichen

  1. Gerade die Hausangestellten sollten mal ein wenig überlegen statt unüberlegt zu feiern. Die allermeisten Hausangestellten wohnen kostenlos im Hause des Arbeitgebers. Außerdem nehmen sie wie ein Familienmitglied kostenlos an den regelmäßigen Mahlzeiten teil . Im Gegensatz dazu eine Verkäuferin, die den Mindestlohn verdient, muß ihre Zimmermiete bezahlen und außerdem auch ihre Lebenshaltungskosten bestreiten, und außerdem noch ggf. die Busfahrten zur Arbeitsstelle und zurück von ihrem Mindestlohn bezahlen. Wo ist nun der Nachteil, den Hausangestellte angeblich erleiden müssen, weil sie nur 60% des Mindestlohns bekommen?? Dann laß sie mal 100% des Mindestlohns bekommen. Ich möchte nciht wissen, wieviele ihrer Arbeitgeber ihnen dann anbieten werden, sie könne sich jetzt irgendwo ein Zimmer mieten, und könnte auch dort frühstücken usw., und kann dann mit öffentlichen Verkehrsmittels zu ihrer Arbeitsstelle kommen, und zwar pünktlich. Oder aber, wenn sie weiterhin im Hause des Arbeitgebers wohnen wolle und auch mitessen, dann müsse sie eben durch Abzug vom Lohn ihre Zimmermiete bezahlen und außerdem auch ihr Essen. Ich bin sicher, daß diese Hausangestellter dann finanziell wesentlich schlechter abschneiden.

  2. Klarer Sieg für IPS. Der Bemessungssatz lag bisher bei Hausangestellten bei 60% des Mindestlohns und nunmehr bei 100%.
    40% Steigerung der Beiträge, nach ihrem jeweiligen Anteil von Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu entrichten.
    Ab sofort Verpflegung und ggf. freie Unterkunft , die bisher zum Ausgleich der Differenz Bestandteile der Entlohnung waren
    gestrichen.
    Kündigungsgrund, wenn auch nur ein Brot fehlt.

  3. Gewonnen hat wirklich nur die Gewerschaft weil sie das Theater durch brachten Verdienen tut nur der IPS, wie Anton komentierte. Arbeit fuer Hausangestellte wird es weniger geben, da sich einige Arbeitgeber die 100% IPS nicht leisten wollen. Natuerlich werden jetzt die moeglichen Abzuege fuer essen und wohnen auch gemacht und am Schluss hat die Angestellte nicht mehr als vorher.

  4. Auch bedenken die stolzen Kämpferinnen nicht, daß ab Geltungstag viele von ihnen auf der Straße stehen werden.
    Vierzig Prozent mehr Gehalt für die “Perle” + 40 % mehr Anteil für den IPS + weiterhin freie Kost und Logis………….
    Da werden zukünftig viele Arbeitgeber dankend abwinken und für sich andere, günstigere Lösungen suchen.

  5. Nun ja für die Hausangestellten ist das schön auf den ersten Blick.Wenn nicht einige schwarze Wolken am Horizont wären.
    !00%Mindestlohn,100%IPS er wird nicht wenige Arbeitgeber geben die das nicht Zahlen können und Kündigen.
    Nicht wenige Arbeitgeber werden gegen bzw. Zusatzleistungen verrechnen rechnen,Unterkumpft,Kost und Logie,sostige Zuwendungen,Zuschläge usw.Das ist war ist auch in Deutschland ein Problem beim Mindestlohn. Der steht bei vielen dort nur auf den Papier,z.b.die Reinigungskrafte haben doppelte Revier,man Holzt den Menschenmmehr drauf!
    Einige Zuwendungen die es bei den einen oder anderen Gab werden gestrichen,für Schule,für Gesundheit,kleine Kredite.
    Dann wird jeder Arbeitgeber genau überlegen,Arbeitszeiten,Pausen,wann brauche ich sie/ihn und wann nicht,Stundenweise.Deutsche Verhältnise,die Hausfee arbeitet stundenweise.Stundenweise nur Geld.
    Die bissigkeit wird zunehmen,Fehlt etwas , fliegt was raus.Wo vorher großzügig weggesehn wurde.
    Schaun wir mal,wie der Schuss nach hinten los geht.
    Viele werden sich überlegen reicht die Wasch und Spülmaschine aus und und und,geiz ist geil!
    Hier gibt es nur einen Gewinnner der der die Abgaben einstreichen kann soweit es noch möglich ist,alle anderen werden verlieren!

  6. Man darf nicht vergessen, dass viele Hausangestellte 12 Stunden arbeiten, vor allem die, die auf Kinder schauen müssen, somit wäre das nicht als anständig, dass diese Angestellte gratis Essen bekommen.
    Die mit Kleinkinder müssen 24 Stunden da sein, für das oder diese Kinder. Glauben sie , dass die Arbeiterinnen nicht auch den Minimallohn verdienen?
    Wie schon so oft gesagt, der kein Geld hat, soll keine Angestellte haben!

    1. Wenn Hausangestellte nach der gesetzlichen Forderung beschäftigt werden:
      Tägliche Arbeitszeit 8 Stunden
      Samstag 4 Stunden Sonntag und Feiertag frei
      Anspruch auf bezahlten Urlaub
      Überstunden zu bezahlen.
      Das was Sie aufzählen ist außerhalb des geltenden Gesetzes, leider aber oft gängiges Verhalten der Einheimischen untereinander.
      Die Dummen sind wieder nur die, die sich an das Gesetz halten.
      Auf deren Kosten haben die Politiker ein Geschenk verteilt, gewinnen dadurch bei den Hausangestellten Ansehen und haben gleichzeitig neue Einnahmen für die IPS geschaffen. Die Politik scheint zu lernen.

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