Herzinfarkt: Nach einer Stunde trifft der Krankenwagen ein

Asunción: Ein Mann starb am vergangenen Freitagnachmittag an einer Bushaltestelle im Viertel Sajonia der Hauptstadt von Paraguay an einem Herzinfarkt. Passanten, die vor Ort waren, kritisierten die verspätete Ankunft eines Krankenwagens, um der Person Erste Hilfe zu leisten.

Bei dem Verstorbenen handelt es sich um Alcides Veron, ein 60-jähriger Mechaniker, der am Freitag letzter Woche gegen 17:30 Uhr auf der Straße Carlos Antonio López auf den Bus wartet, als er plötzlich zusammenbrach und ohnmächtig wurde.

Passanten vor Ort wählen den Notruf 911 der Polizei sowie die Nummer 132 der Freiwilligen Feuerwehr, damit dem Mann geholfen werden kann, der einen Herzinfarkt erlitten hatte.

Die Sanitäter trafen aber erst gegen 18.30 Uhr ein und stellten dann fest, dass der 60-Jährige bereits gestorben war.

Zeugen bemängelten das verspätete Eintreffen der Einsatzkräfte, weil bei einem schnellen Eintreffen von Feuerwehr oder Sanitätern ein Leben hätte gerettet werden können. Sie haben sogar erwähnt, dass Feuerwehrleute aus Sajonia, deren Wache nur wenige Blocks vom Unglücksort entfernt liegt, nicht erschienen seien, obwohl der Notruf erfolgt sei.

Jedoch waren zwei Polizisten der 2. Polizeiwache aus Asunción nach kurzer Zeit am Einsatzort, aber sie behaupteten, dass sie nichts tun könnten, da sie auf Sanitäter oder Feuerwehrleute angewiesen seien.

Die Leiche des Mannes kam dann später in die Gerichtsmedizin und wurde später den Angehörigen übergeben.

Wochenblatt / ABC Color

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5 Kommentare zu “Herzinfarkt: Nach einer Stunde trifft der Krankenwagen ein

  1. Mario Abdo Benítez ist der Schuldenkönig Paraguays. Er hat Unsummen an Schulden angehäuft – und die Feuerwehrleute müssen an den Kreuzungen die Autofahren um Geld anbetteln, damit sie überhaupt einsatzfähig sein können. Die Feuerwehr in Paraguay ist auf Spenden angewiesen, während sich die Politiker mit halbfertigen Projekten, die dann wieder eingestampft werden, die eigenen Taschen füllen.

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  2. Die Bomberos sind Freiwillige, die in Ihrer Freizeit den Dienst schieben und NICHT vom Staat unterstützt werden, sondern auf Spenden angewiesen sind. Im Gegenteil, sogar importierte Spenden werden mit abartigen Zollgebühren belastet.
    Es ist eine Affenschande, dass es in PY keine Berufsfeuerwehr gibt.
    Eine weitere Schande ist es, dass die Polizei offenbar unfähig ist, 1. Hilfe zu leisten.
    Von der Bevölkerung ist eh nix zu erwarten, was irgendeine Mühe macht, u.a. ein 1. Hilfe Kursus.

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  3. Nach der Corona Bubble wieder in der Realität. Es gibt genug Länder in denen es so aussieht. Wenn diese Dinge schon nicht funktionieren braucht man über eine Pandemie gar nicht nachdenken. Meine Rede am ersten Tag.
    In etwa wie die Oberschicht in manchen 3. Welt Staaten heute reicher ist als die in einigen 1. Welt Staaten aber die dortige Infrastruktur aus der Kolonialzeit pfeift aus dem letzten Loch. Wer sich hier immer noch was schön redet, kann nur träumen oder es einfach ignorieren.

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