Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner

Concepción: Die Unterstützung von staatlicher Seite für Betroffene der schweren Unwetter läuft schleppend oder gar nicht an. Nun ist Selbstinitiative angesagt, wie so oft in Paraguay.

Schäden an Häusern müssen repariert werden, weil es hineinregnet. Jetzt werden dafür Hühner und Schweine verkauft, um Blechdächer anschaffen zu können.

Betroffen sind Personen in Gebieten von San Antonio und weiteren bei Concepción. Weder die Regierung noch das Notstandsekretariat SEN haben bisher Hilfsgüter geliefert. Im Agrarsektor gab es zudem Millionen an Verlusten durch die Vernichtung von Feldfrüchten, wie Zwiebeln, Maniok, Mais, Obst und Gemüse.

Hugo Colmán wohnt in der Zone. „Hier erhielten bis jetzt sechs Familien Blechplatten durch die Gouverneursregierung. Andere Betroffene verkauften ihre Hühner und Schweine damit sie ihre Dächer wieder abdecken können“, berichtete Colmán. Er und seine Familie besitzen 120.000 Zwiebelpflanzen. Sie brauchen in etwa 20 Tage bis zur vollständigen Reifung. Ein Hagelsturm machte die Ernte zunichte.

In Potrerito, auch in der Nähe von Concepción gelegen, hat ein Hagelsturm das Haus von Honorio Cabral getroffen und das Dach durchschlagen. Sie konnte es nur notdürftig mit einer Plane abdecken. Wegen der Armut kann Cabral keine anderen Materialien kaufen. „Wir haben nicht mehr Geld und Unterstützung gab es keine. Wenn es regnet, weiß ich nicht wo ich hingehen soll“, sagte sie.

Von Seiten der Landesregierung und dem SEN wurde erklärt, es gäbe ein Mangel an Ressourcen für die Unterstützung der Opfer.

Wochenblatt / Ultima Hora

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