Asunción: Das Feuer im Großmarkt Abasto hinterließ große Schäden. Hunderte sind betroffen, die dort ihre Gemüseprodukte verkaufen. Vielleicht hätte es verhindert werden können, wenn alle ihre Arbeit richtig getan hätten.
Kapitän Rubén Valdez von der Freiwilligen Feuerwehr und im Einsatz bei den Löscharbeiten beklagt sich über ein Chaos bei verschiedenen Konzepten im Abasto Markt. Staatliche Institutionen, private Unternehmen und Marktbetreiber steckten für Umbauten viel Geld in das Gelände. Die Freiwillige Feuerwehr stand beratend zur Seite.
Jedoch, so Valdez, seien Fehler impliziert worden, weil nicht alle Empfehlungen befolgt wurden. Eine der Konsequenzen davon war der Brand im Block C.
Vor einem Jahr entstand ebenfalls ein Feuer im Abasto Markt weil Batterien falsch gelagert wurden. Danach wurde viel von Verbesserungen geredet. Das Thema schlief aber ein, weil nichts Größeres bei dem Feuer passierte. Nun aber liegt die Sache ganz anders.
Mehr als 300 Familien haben alles verloren. Sie sehen sich nun wieder einem riesigen staatlichen Beihilfesystem gegenüber gestellt, das in letzter Zeit nur Löcher stopfen kann aber kaum konkrete Hilfen anbietet. Bei den Naturgewalten ist das Unvorhersehbare noch nachvollziehbar. Im Abasto Markt war es Schlamperei und eine gewohnheitsmäßige Vernachlässigung, wie vielerorts im Land.
Das Ende vom Jahr ist nicht mehr weit. Auf den Gehsteigen, in der prallen Sonne, werden Feuerwerkskörper am Abasto Markt angeboten. Eine Einladung zur Katastrophe.
Wochenblatt / ADN Paraguayo
