Hochwasser am Lago Ypoá

Estanzuela liegt etwa 45 Kilometer nordöstlich von Villa Oliva in Richtung Lago Ypoá gerade noch im Departement Ñeembucú an der Grenze zu Central. Durch die Regenfälle der letzten Wochen stieg der Pegel des Lago Ypoá deutlich an und große Teile des umgebenenden Sumpfgebietes stehen unter Wasser.

Normalerweise ist Estanzuela über einen Sandweg, der von der Ruta Villeta – Alberdi abzweigt gut zu erreichen. Aktuell aber steht die Straße komplett unter Wasser, der Ort kann nur mit Kanus erreicht werden. Im Dorf stehen bereits fünf Häuser unter Wasser.

Während im Bereich Asunción der Rio Paraguay noch längst nicht seine Höchststände vom vergangenen Jahr erreicht hat, steht das Wasser in der Region des Ypoá Sees bereits jetzt deutlich höher als in 2014 und weitere Starke Regenfälle im Zusammenhang mit dem “El Niño” Phänomen werden erwartet.

Die Krankenschwester Cristina Morínigo, die in Estanzuela lebt, zeigte sich in einem Radiointerview mit dem Lokalsender Villa Oliva FM besorgt, da der Krankentransport momentan nur auf dem Wasserweg möglich und damit schwierig und langwierig ist. Zu behandeln gäbe es hauptsächlich Erkrankungen der Atemwege und Schlangenbisse, die bei Hochwasser vermehrt auftreten.

Die Familien, deren Häuser unter Wasser stehen, verteilen sich auf die Schule, die Kirche und das Haus der Gesundheitshelferin. Der Bürgermeister, Joel Agüero, hat bereits Kontakt mit dem nationalen Notstands-Sekretariat (SEN) aufgenommen und erhofft sich Hilfen für seine Gemeinde. “Wir arbeiten an einem Programm zur Unterstützung und zur Beschaffung von Lebensmitteln. Am Dienstag oder Mittwoch werden alle benötigten Materialien eintreffen”, sagte er.

Quelle: Última Hora

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