Hoffnung auf gerechte Strafe

Loma Plata: Mehr als 30 Jahre lebte er im Chaco. Glücklich verheiratet lebte der Lehrer bis ihn 2014 ein Unfall unter Alkoholeinfluss von seinen Liebsten entriss. Nun beginnt der Prozess gegen den Verursacher.

Freunde, Bekannte und Familienmitglieder des bekannten Lehrers Michael Rudolph, der vor drei Jahrzehnten nach Paraguay kam und im Chaco blieb erhoffen nun das Recht gesprochen wird, nachdem vor über zwei Jahren ein Betrunkener ihn überfuhr.

Die Strafgerichtskammer von Boquerón, besetzt mit den Richtern Amado Yuruhán, Eduardo Medina und Fidelino Aquino müssen ab heute darüber urteilen, was eine gerechte Strafe für das Verhalten von André Koch ist.

Michael Rudolph (62) wurde am 27. Juli 2014 bei seiner üblichen Runde mit dem Fahrrad in Loma Plata von Koch, in einem Toyota unterwegs, überfahren. Der Täter floh und wurde wenig später festgenommen. Der Alkoholtest belegte einen Wert von 1,54 Promille.

Staatsanwalt Alan Schaerer geht von einer Haftstrafe bis zu 5 Jahren aus, obwohl erschwerend unterlassene Hilfeleistung und Gefährdung des Straßenverkehrs hinzukommt.

Michael Rudolph war mit Maria Günther verheiratet. Beide haben Kinder. Er lehrte in Schulen der Hauptstadt und im Chaco. Seine Hilfe war ausschlaggebend um die Statuten der Chortitzer Kooperative zu formulieren. Er war offen und zugängig und zeigte viel Solidarität mit den Indigenen. Über 17 Jahre lang war er der Leiter der NGO Pro Comunidades Indígenas (PCI).

Wochenblatt / Abc Color

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