Hohe Gehälter, kaum Arbeit

Asunción: Tausende Angestellte für 125 Gesetzgeber haben keine Anwesenheitspflicht. Sind die Katzen aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.

Die Einleitung ist leider kein gutgemeinter Scherz, sondern traurige Realität. Wer im Kongress arbeitet hat keine Arbeit. Es gibt hundert Chefs aber keine Untertanen. In jedem Büro sitzen entweder Leute die vor langer Weile Karten spielen oder sich einschließen, um nicht beim nichts machen nicht ertappt zu werden.

Wenn man auf den Gängen schon mal einen Gesetzgeber antrifft, was eigentlich nur Mittwochs oder Donnerstags der Fall ist, dann rechtfertigen sie ihre Monatsgehälter von 40 Millionen mit harter Arbeit auf der Straße und im ganzen Land. Für die Mehrheit gilt: Wer es glaubt wird selig, wer nicht, kommt auch in den Himmel. Weniger verdienen wollen sie auf keinen Fall.

Bitte schauen sie sich das kurze Video an, um sich klar zu werden, dass wirklich keiner vorhat im Kongress auch nur einen Finger zu viel zu krümmen.

Wochenblatt / Abc Color

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

10 Kommentare zu “Hohe Gehälter, kaum Arbeit

  1. 6.459 Views und 12 Kommentare auf utube, scheint nicht wirklich viele Menschen im Lande zu interessieren. Naja, die meisten würden’s eh nicht verstehen, was da die Aussage ist und sind eh mit Zahnbürste am Brandenburger Tor kehren, was seine Zeit beansprucht oder am Mischlen irgendwelcher Geschäftchen oder am Abklappern irgend welcher Despensen, die ihnen noch was auf Kredit geben, ohne dass sie jemals bezahlen werden. Ein Volk orgulloser Ignoranten, aber siempre feliz.

  2. Wenn diese Politiker auch nur ein bisschen pflichtbewusst wären, also versuchen würden, das Land aus der Armut, der Bildungsmisere und der Korruption rauszubekommen ohne sich permanent die Taschen aus Drogentransport und Steuergeldern zu füllen, würde wohl kaum jemand diese 40 Millionen Gs Monatsgehalt beanstanden.
    Die Realität sind aber Vetternwirtschaft, Einflussnahme, Justizmanipulation und Selbstbereicherung. Und für die Bürger wird so gut wie nichts gemacht.

    1. Besonders traurig ist, dass die Bürger offenbar keine Möglichkeit finden diese Misere zu beenden und sich weiterhin vera…..
      en lassen. Bemängelt die Presse zu aggressiv, wird an deren Zensur gedacht.

      1. keine Möglichkeit finden? warum wohl? Suchen ist Arbeit und Arbeit ist doof!
        Hier wird alles beim alten blieben. In Deutschland hieß es: sich regen bringt Segen. HIer heißt es: sich bewegen ist ein Verbrechen.

  3. Ich finde es dumm, dass diese Politiker nicht begreifen, dass sie einem wohlhabenden Volk schlicht noch mehr abpressen könnten? Aber soweit reicht die Denke hier nicht.

    1. Wohlhabendes Volk? Wo wohnst Du denn?? Hier bei uns sind ie Paraguayer sehr sehr arm. Hier kannst Du noch nicht mal ein Trinkglas für 7.000 gs kaufen – nur ganz billiges für 3.000 gs. Kauft sonst niemand. Ich frage mich auch, wie die Einheimischen diese ganzen Sachen, die die EU hierrein bringt überhaupt bezahlenn sollen. Die haben gar kein Geld dafür. Da bleiben wohl nur die Ausländer, die alles bezahlen …… und denen man etwas abpressen kann, oder?

      1. Ich bekomme schon wieder Kommentarmigräne. Er schreibt doch, KÖNNTE, wenn das Volk wohlhabend WÄRE. Ah, es liegt wohl daran, dass ich mit dem Kopf immer auf die Tischplatte haue, werde da in Zukunft drauf achten.

      2. Na, das sehr sehr arm ist aber relativ. Guck dir nur die ganzen Lehrerfamilien oder Muni-Familien an. Da steckt jede Menge Kaufkraft.
        Der Haken ist halt nur, dass das Gehirn, so vorhanden, nicht eingeschaltet wird. Man kauft in der Despensa für 50% teurer als im Supermarkt – muss aber keine 20 meter weit laufen. Da tuckert jeder Motor ewig vor sich hin, wenn das Auto vor der Despensa steht oder bei den Familienmitgliedern.
        Da summieren sich Millionen im Jahr. Aber denken – nein danke, zu anstrengend. Außerdem hat man ja seine Traditionen und die “mentalidad”, wie sie immer so schön sagen.

  4. Was nutzt es denn, wenn sich hier Hinz und Kunz über das dissoziale Verhalten “vieler” aufregt, dumm daherschwätzt, jedoch jeder in seine Lethargie und Inaktivität zurückfällt. Hier entladen sich die Aggressionen der Dumpfköpfe lediglich gegenüber den Schwächeren, die sich aus Angst und Frust noch weiter verkriechen. Die wenigen mutigen evtl. an Veränderung aktiv Interessierten werden vom Volk weder gefördert, unterstützt noch gesehen. Was bleibt? Ein Volk der Ais, die lediglich zur Mahlzeiteneinnahme Initiative und Interesse entwickeln.

  5. @ Liebe Edith, Dein soziales Verständnis gegenüber der armen Bevölkerung verstehe und akzeptiere ich. Sicherlich bist Du jedoch.noch nicht viel gereist um zu erkennen, dass es in anderen Ländern bzgl. der Armut teils noch wesentlich schlimmer ist. Die Paraguayer “könnten” ein finanziell zufriedenes abgesichertes Volk sein, wäre da nicht die gedacht notwendige Selbssucht der bestehenden unreflektierten Mentalität, welche sich bei fehlender und offensichtlich ungewollter Bildung nicht ändern wird.

Kommentar hinzufügen