Ihm wird es sicherlich niemals an etwas fehlen

Asunción: Der Redakteur des Itaipú-Geheimvertrages, der fast zur Absetzung von Präsident Mario Abdo führte, wurde allein von José Sánchez Tillería ausgearbeitet. Seine Kündigung als technischer Direktor bei Itaipú und seine jetzige Forderung der Pension sorgen für Aufruhr.

Obwohl der Vertrag auch von brasilianischer Seite als nichtig erklärt wurde, steht der Verdacht im Raum, dass Sánchez Tillería entweder geschmiert oder gebeten wurde, diese für Paraguay nachteiligen Klauseln in den Vertrag aufzunehmen. Sánchez Tillería kündigte vor zwei Wochen als technischer Direktor, doch wie man gestern erfuhr nicht als Mitarbeiter von Itaipú. Jetzt, wo er die Pension beantragen kann, tut er dies auch und geht davon aus 7,2 Milliarden Guaranies kassieren zu können als Entschädigung für den hohen Rang, den er besetzte. Zu der Summe, die 1 Million Euro überschreitet, kommen monatlich noch 52,7 Millionen Guaranies Pension, da er schon seit 34 Jahren im zweistaatlichen Wasserkraftwerk angestellt ist. Sein letztes Gehalt umfasste 106 Millionen Guaranies monatlich.

Bei solch einer Abfindung und Pensionsleistung ist davon auszugehen, dass die komplette Familie Sánchez Tillería niemals mehr im Leben arbeiten muss. Laut dem Artikel 25 des Kollektivvertrags bei Itaipú sind diese Zahlungen vollkommen gerechtfertigt.

Wochenblatt / Abc Color

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3 Kommentare zu “Ihm wird es sicherlich niemals an etwas fehlen

  1. Der kriegt die Kohle garantiert – als Schweigegeld, sowie all die anderen die da beteiligt waren. So funktioniert Politik in Paraguay.

    Scham oder ein schlechtes Gewissen? Auf gar keinen Fall!

    Ich bin ja mal sehr gespannt, was mit dem Ande-Präsidenten passiert – der wird garantiert nicht so fürstlich entlohnt, weil er die Bombe platzen liess. Die bereiten da sicher auch was vor, aber was strafrechtliches.

  2. Wie viele Reparatur dürftige Schulen könnte man mit solchen Summen (Unsummen) sanieren? Die Einen leben auf Bürgers Kosten wie die Maden im Speck und die Anderen wissen nicht, wovon sie am nächsten Tag leben sollen.

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