Im Visier

Alto Vera: Martín Hartmann kam frei. Die Polizei konnte bisher vier an der Entführung Beteiligte identifizieren. Eine Frau wurde festgenommen. Die Schlinge des Gesetzes zieht sich langsam zusammen.

Die Staatsanwaltschaft klagte sechs Personen wegen Freiheitsberaubung und anderen Verbrechen im Rahmen der Untersuchung um die Entführung von Martin Hartmann an.

Der beigestellte Staatsanwalt, Alejo Vera, von der Spezialeinheit für Entführungen, erklärte, dass von seinen Kollegen, Zunilda Ocampos und Federico Delfino folgende Personen angeklagt sind: Héctor Eliel Aguirre Almada, Joel Acosta Rojas, Osmar Javier Lezcano Sanabria, Plácido Osmar Báez, Fabio Guzmán Vera Sanabria y Armando Andrés Lezcano Sanabria. Außerdem wurden Haftbefehle für vier der Personen beantragt.

Bisher konnte erst eine verdächtige Person verhaftet werden. Es handelt sich um die Frau Belén Civils. Zudem gab es eine Bestätigung, dass ein oder mehrere Anrufe aus dem Gefängnis von Encarnación geführt wurden, um da Lösegeld zu fordern. Unter den Sachen des Drogenschmugglers Andrés Lezcano fand man das gesuchte Mobiltelefon.

Am vergangenen 17. November, gegen 18:00 Uhr, verließ der deutschstämmige Martin Hartmann sein Wohnhaus in Richtung seiner Estancia mit seinem Geländewagen. Auf dem Weg dahin wurde er von Osmar Javier Lezcano Sanabria, Joel Acosta Rojas und Plácido Osmar Báez gestoppt und entführt.

Familienmitglied Marcelo Hartmann erhielt kurz darauf eine WhatsApp Nachricht, in der die Telefonnummer vom Vater des Entführungsopfers, Julio Hartmann, gefordert wurde. Einige Stunden später riefen sie da an und forderten die Summe von 300.000 US-Dollar. Da in solchen Fällen die Staatsanwaltschaft binnen Minuten die Konten der Beteiligten sperrt, war es ihnen unmöglich die geforderte Summe zusammenzubekommen. Immerhin bot Julio Hartmann 40.000 US-Dollar an, Geld was nicht auf beschlagnahmten Konten lag.

Wochenblatt / Abc Color

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2 Kommentare zu “Im Visier

    1. Konten sperren erfolgen Regelmässig bei Entführungen. (EPP und co.)
      Sehr wirksame Massnahme, es gibt kein Geld. Wird oft Unterlaufen! (Arlan Fick und andere)
      Immer wenn Geld für die Freilassung gesammelt oder privat Organisiert wird, ist das Konto oft gesperrt.
      Die Banken melden auch mit unter ungewöhnliche Geldabhebungen.

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