In 5 % der Haushalte wird gehungert

Asunción: Laut Daten der Behörde für Daten bei der Ernährungsunsicherheit (FIES) vom Mai 2023 hatten 5,31 %, also etwa 5 von 100 Haushalten in Paraguay, in den letzten 12 Monaten Probleme, ein Essen auf den Tisch zu bringen und mussten unter Hunger leiden.

Dies bedeutet, dass in diesen Familien mindestens ein Erwachsener aufgrund fehlender wirtschaftlicher Ressourcen oder anderer Mittel zur Nahrungsbeschaffung die Nahrungsaufnahme reduzieren oder sogar einen ganzen Tag ohne Essen auskommen musste.

Unter Ernährungsunsicherheit versteht man den Mangel an ausreichendem Zugang zu Nahrungsmitteln, der dazu führt, dass der Grundbedarf an Essen weder qualitativ noch quantitativ gedeckt werden kann.

Es ist wichtig hervorzuheben, dass schwere Ernährungsunsicherheit die kritischste Situation im Bereich der Nahrungsaufnahme darstellt. Diejenigen, die davon betroffen sind, sind mit der Angst konfrontiert, nicht über die notwendigen Mittel zu verfügen, um ihren Grundnahrungsbedarf zu decken, was sich drastisch auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden auswirkt.

Auf der anderen Seite handelt es sich um eine moderate Ernährungsunsicherheit, die sich auf diejenigen Menschen bezieht, die unsicher sind, ob sie sich ausreichend Nahrungsmittel beschaffen können, oder die sich mit einer geringeren Qualität oder Menge begnügen müssen, die sie konsumieren.

Auch wenn die mäßige Ernährungsunsicherheit weniger schwerwiegend ist als die eingangs erwähnte, stellt sie für viele Einzelpersonen und Familien eine große Herausforderung dar. Den Indikatordaten zufolge ist dies in rund 24 % der Haushalte der Fall.

Erfahrungsskala für Ernährungsunsicherheit

Das FIES-Modul besteht aus 8 dichotomen Fragen (Ja/Nein), die sich auf die Erfahrungen des einzelnen Befragten oder Haushalts während des Referenzzeitraums (letzten 30 Tage oder 12 Monate) beziehen. Diese Erfahrungen reichen von der Sorge um die Fähigkeit, genügend Nahrung zu bekommen, bis hin zu der Option, die Qualität oder Quantität der Lebensmittel aufgrund von Geld- oder anderen Ressourcenmangel einzuschränken.

In Paraguay wurde das FIES-Modul im dritten Quartal 2021 der permanenten Haushaltsbefragung (EPHC) integriert. Der Zweck besteht darin, die Ernährungsunsicherheit zu ermitteln, unter der eine Person leidet, wenn sie keinen regelmäßigen Zugang zu ausreichend gesunden und nahrhaften Lebensmitteln für eine normale Entwicklung hat, um ein aktives und gesundes Leben zu führen.

Das Nationale Statistikinstitut INE weist darauf hin, dass es sowohl aus Regierungs- als auch aus gemeinschaftlicher Sicht von entscheidender Bedeutung sei, die Ernährungsunsicherheit in all ihren Formen anzugehen.

Wochenblatt / IP Paraguay / Beitragsbild Archiv

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1 Kommentare zu “In 5 % der Haushalte wird gehungert

  1. Das in den Haushalten gehungert wird ist den Menschen nicht anzusehen. Die Mehrheit sieht nach dem Gegenteil aus.

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