“In den Netzwerken herrscht permanente Belästigung aufgrund Intoleranz“

Asunción: Treffender hätte es die Journalistin Mercedes “Menchi“ Barriocanal kaum ausdrücken können, als sie über mangelnde Argumente und Toleranz in sozialen Netzwerken sprach. Auch bei vielen unserer Kommentatoren ist das leider der Fall.

In der Mitte des Gesprächs über das Phänomen sozialer Netzwerke waren sich die eingeladenen Journalisten bei einer Talkshow einig, dass sich die Art und Weise des Journalismus völlig verändert habe.

In diesem Sinne sprach Menchi über Angriffe, die sie auf diese Art und Weise erhalten hatte und für eine Zeit aus dem journalistischen Leben verschwinden ließ, als diese Energie  zu “wertvoll” war, die in anderen Projekten konzentriert werden sollte.

„Heute gibt es in sozialen Netzwerken Belästigungen oder Beleidigungen, wenn man eine Stellungnahme abgibt. Aus diesem Grund müssen wir leider versuchen, mehr an der Bildung zu arbeiten. Respektiere mich einfach, beleidige mich nicht, verleumde dich nicht oder verletze mich nicht, wenn du nicht mit mit meiner Meinung einverstanden bist”, sagte sie.

Treffender hätte sie es kaum beschreiben können, wenn man die Kommentare auf unsere Artikel hin betrachtet. Weniger als 5% dürften für eine “Bereicherung“ aller Leser beitragen, der Rest ist meist eine Diskussion der Kommentatoren untereinander. Zudem wird meistens nur gemeckert, über alles und jeden. Positives über das Land, die Leute oder den Artikel findet man selten. Wenn man noch die abgegebenen Stellungnahmen einiger Kommentatoren hinzuzählt, die gelöscht wurden, wäre das Niveau noch erschreckender, von Facebook ganz zu schweigen. Menchi dürfte vielleicht recht haben, dass man “mehr an der Bildung arbeiten muss“.

Wochenblatt / Paraguay.com

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15 Kommentare zu ““In den Netzwerken herrscht permanente Belästigung aufgrund Intoleranz“

  1. Na vielleicht liegts auch an der Mentalität der Menschen, welche nur noch mittels Ellbogen argumentieren können und oftmals extrem verblendet und falsch informiert sind? …was grösstenteils an eben diesen ach so ehrlichen Massenmedien liegt? Welche eben diesen Leuten gehören, die sich nun aufregen? Quit pro quo.

  2. Anstatt auf eine anzūgliche Frage der eigenen Meinung ,die anders des Fragestellers wäre,zu antworten,-“ich habe darūber keine,oderi ich hatte glaublich einmal eine,aber keine Erinnerung mehr darūber.Da gibt es keinen Streit.

  3. Leider ist die Qualität der Kommentare in dem Wochenblatt während der letzten Jahre gesunken. Dies mag auch mit dem Bildungsstand der Leser die sich zum großen Teil wohl aus Neueinwanderer erklären.
    Die Lesermeinungen sollten für alle Leser hilfreich sein, aber nicht eine Plattform für persönliche Attacken und Beleidigungen werden.
    Auch bei den ewigen Beschwerden wegen Müllverbrennung, lauter Musik usw. kann man annehmen, dass der Beschwerer in der falschen Nachbarschaft wohnt wo er nicht erwünscht ist und raus geekelt werden soll.

  4. Ich gehe mal davon aus, dass sich der letzte Absatz direkt auf das Wochenblatt bezieht.
    Volltreffer, Gratulation!
    Es ist war, die Qualität der Kommentare hat sich in den letzten Jahren sehr verschlechtert.

  5. Nun ja.
    Gerade die Vertreter der Presse und anderer Medien sind gerade nicht für ihre Toleranz gegenüber Andersdenkenden bekannt.
    Wahrscheinlich, weil sie alle einflußreichen Leuten gehören, die IHRE Meinung darin lesen, hören und sehen wollen.
    Was bleibt da den schreibenden Söldnern übrig, als nach dem alten Motto zu handeln: Wes Brot ich eß, des Lied ich sing ?

    Und warum beklagen sich so viele Menschen über die “Sozialen Medien”?
    Wer zwingt sie denn, 24 Stunden täglich bei Facebook, Twitter, Instagramm und wie sie alle heissen, zu posten und zu lesen?
    Jeder hat anscheinend Angst, irgend eine Unwichtigkeit verpassen zu können.
    Selber schuld.
    Ein Tipp von mir: Das Smartphone kann ausgeschaltet werden. Ob ihr es glaubt oder nicht. Es geht. Wirklich!

  6. Es ist die (Haus und Hof) Berichterstattung welche voran geht und die Kommentatoren folgen. Gerade jetzt als Beispiel Relotius. Ich habe einen dieser Artikel mal gelesen und war mir sofort sicher das ist ein Fake. Ich bin mir bei sehr vielem sicher und der Rest ist die politische Korrektheit. Diese wird auch von allen offiziellen Stellen mittlerweile wohl gezwungener maßen benutzt. Viele Bereiche, Begriffe und Formulierungen sind so verfälscht oder wurden erfunden und werden vorgegeben, dass das erstens permanent also auch im wiklichen Leben gewaltig nervt und provoziert und dass man zweitens auch aus der Bibel vor allem dem Buch Genesis zitieren kann. Da ist kein Unterschied mehr.
    Über deutsche Medien könnte man hier Bücher schreiben, die es aber schon gibt und für das Wochenblatt 2 Beispiele, die nicht lange her sind: Berichte über ertrunkene ohne zu erwähnen, dass hier niemand schwimmen kann und erst vor kurzem das 7 Sekunden Video von einer Frau, die einen Polizisten schlägt ohne zu sagen worum es ging obwohl dies in den paraguayischen Medien stand.
    Das deutsche Pendant von 10 Messerstechern sind 9 Fachkräfte oder deutsche mit Migrationshintergrund und einer ein wirklicher Deutscher. Der wird dann herausgesucht aber man veröffentlicht das Detail mit Absicht noch nicht, man lässt die Kommentatoren zuerst raten. An alle dem ist natürlich nicht die Politik und die Presse als Angestellter der Wirtschaft schuld sondern der Kommentator und der Kleine auf der Straße. Nur deren Niveau ist gesunken, die Elite ist sogar noch intelligenter geworden.

    1. Johan Moritz van Nassau-Siegen

      Wenn du wuesstest wie auch die lateiner ABC Color & Co. berichterstatten wuerden dir die Haare zu berge stehen. Viele angehende Mennoniten haben sich zurueckgezogen von der Presse weil die Journalisten die Dinge so zurechtdrehen wie es ihnen beliebt. Man sieht das daran dass in den meisten Faellen z.B. Kaliber der Pistole oder Revolver erfunden werden die es gar nicht gibt. Da kann man gleich Roulette spielen mit den Nachrichten.
      Investigativer Journalismus ist seid den 1980gern 1990gern vorbei da die Politik die Medien als Kontrollmechanismus auserwaehlten. Nur die niedriegeren IQ’s tummeln sich heute noch im Journalismus da sowieso alles zensiert wird. Die kluegeren Journalisten haben sich in etwa mitte der 80’ger einen anderen Job gesucht. Copy&paste ist auch Teil des “brainloss” der Presse da man heute lediglich abschreibt und bei jedem Abschreiben das Ding um einige Grad dreht.
      Im Falle vom Wochenblatt scheint mir als ob diese lediglich “Exzerpte” der originalen Titel liefern also eine spezies von Zusammenfassung. Dinge werden interessanter gemacht fuer “das deutsche Publikum” was an den “klicks” dann gemessen wird.
      Das Wochenblatt hat etwa 20000 Leser und diese wollen bei Laune gehalten werden damit auch die Sponsoren nicht abspringen. In allen Mennonitensiedlungen von Yokon Kanada bis Feuerland Argentinien wuerde ich kein toleranteres Blatt finden als das Wochenblatt das mir erlauben wuerde ohne strikte Zensur hier Bibelstellen auszulegen (selbst im Facebook Gruppen welche gemanaged werden von Mennoniten wird man partout rausgeworfen wirds etwas religioes). Deswegen findet man in keinem Koloniesblatt sowas wie ich hier schreibe obwohl die Mennoniten genug Leute haben denen es intellektuell weit genug dazu reicht – auch die mennonitischen Pfaffen lassen nichts dergleichen verlauten denn dass koennte ja das Volk auf einmal aufwiegeln gegen die Plutokraten. Daher verdummt alles.).
      Pressefreiheit bedeutet dass sowohl der Christ als auch der Gottlose hier was schreiben kann. Auch persoenliche Beleidigungen sollten nicht zensiert werden da jegliche andere Meinung von Andersdenkenden sofort als “persoenliche Beleidigung” ausgelegt wird. Die ewige Frage: wer richtet den Richter?

  7. Menchi hat recht und der Artikel ist sehr gut, danke dem Wochenblatt! Aber natuerlich wird wieder gemeckert! Doch vielleicht ist es gerade dieses Gemecker dass ich die Leserbriefe lese??
    Denn mit den 5% hat das Wochenblatt wohl recht.

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