Indert titulierte Brasilianern Land für Agrarreform

Asunción: Die brasilianischen Einwohner der Kolonie Santa Lucía in Itakyry, Provinz Alto Paraná, weigern sich weiter die Ñacunday Landlosen in ihrer Gemeinschaft aufzunehmen. Der Grund ist nicht eine Ablehnung gegenüber den Landlosen sondern viel mehr der Fakt, dass es kaum freies Land für diese 550 Familien gibt. Obwohl das Institut für ländliche Entwicklung (Indert) davon ausging fast 3.200 ha freie staatliche Fläche zum verteilen vorzufinden, bewiesen nun die Brasilianer über Grundstückstitel zu verfügen, die ihnen das Indert selbst ausstellte.

Dank korrupter Strukturen in der Institution wurde auch Ausländern, die eigentlich keine Begünstigten der Landreform sein können, Land zum Preis von 320.000 Guaranies pro Hektar vermacht. Das Indert, angeführt von Justo Cárdenas, hat nun wenig Handlungsspielraum, da mit 95% Sicherheit die Personen noch zum Personalstamm gehören, die auch zwischen 2005 und 2008 die Titel für die Brasilianer zugängig machten. Des Weiteren gehören die der gleichen Partei des Vorsitzenden an wodurch Selbstkritik oder ein Rückkauf in Betracht gezogen werden sollte.

Wenn die Indert Angestellten am Chef vorbei ihre eigenen Landgeschäfte tätigen sind geplatzte Umsiedlungen wie die jetzige das Resultat. Ob und wie viel von den Kaufsummen tatsächlich in die Staatskasse kamen ist auch ein Rätsel. Das die Landreform trotz diverser Finanzspritzen aus dem Ausland und Jahren von Wartezeit nicht funktioniert liegt an den Personen, die die Macht haben die freie Fläche zu verteilen, den Angestellten des Indert. Diese halten sich dank Parteizugehörigkeit und Treue zu einzelnen Politikern auf ihren Posten.

(Wochenblatt / Última Hora)

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