Indigene brauchen nicht mehr auf Unterstützung hoffen

Asunción: Irgendwo muss ja gespart werden. Der Haushaltsplan für 2019 sieht eine Kürzung für das Indigeneninstitut in Höhe von knapp 4 Millionen Euro vor. Da bleibt kein Spielraum mehr.

Das Indi ist das Institut der Regierung was sich mit Belangen der Ureinwohner des Landes beschäftigt. Diese zählen etwas mehr als 100.000 Menschen in Ost und Westparaguay. Der neue Finanzdirektor der Institution, Diego De los Ríos, erklärte, dass mit dem am Freitag präsentierten Haushaltsplan für 2019 die Mittel knapper werden. In 2018 standen dem Indi 81 Milliarden Guaranies bzw. 12,3 Millionen Euro zur Verfügung. Dieses Jahr werden es nur 57 Milliarden Guaranies sein, also 8,6 Millionen Euro.

Auch wenn nicht sicher ist, wie hoch der Anteil der Summe ist, der wirklich die Indigenen begünstigt, werden durch weniger Geld nicht mehr Möglichkeiten geschaffen.

Die Vorsitzende des Institutes, Ana María Allen Dávalos (Beitragsbild), erklärte, „die finanziellen Mittel neu aufzuteilen, damit nach Klärung welche Stämme am meisten Hilfe benötigen, diese auch davon profitieren. Ich habe nicht mal ausreichend Mittel um meine Berater bezahlen zu können“.

Rubén Quesnel, ein ehemaliger Vorsitzender der Institution, wurde letzte Woche zu 10 Jahren Haft verurteilt, nachdem er für schuldig befunden wurde vor 5 Jahren 3 Milliarden Guaranies veruntreut zu haben.

Wochenblatt / Abc Color

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7 Kommentare zu “Indigene brauchen nicht mehr auf Unterstützung hoffen

  1. “Irgendwo muss ja gespart werden”
    wie wäre es zum beispiel bei den Parlamentarier?!?? da gäbe es mehr als genug sparpotenzial. aber natürlich ist es viel einfacher, bei der ärmsten bevölkerungsgruppe damit anzufangen, aber irgendwann geht der schuss auch einmal nach hinten los……

  2. Den Kommentaren ist nichts bei zu fügen.

    Könnten Sie in Zukunft den Link ihrer fremden Quelle, hier vom Artikel in ABC Color, angeben. Damit wir in Alemamia manchmal nachschauen können.

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