Indigene mit moderner Technik

Caazapá: Der Fortschritt macht auch in Indianersiedlungen nicht Halt. Die Frage stellt sich aber, ob moderne Technik einen sachgerechten Umgang und eine Wartung erfährt.

40 Familien in der indigenen Gemeinschaft Ybytymí, in der Nähe der Stadt Caazapá im gleichnamigen Departement, bekamen 21 Solarkollektoren aufgestellt. Das Projekt “lluminado Vidas“ von der Stiftung für eine Beseitigung der Armut stellte diese zur Verfügung. Ziel dabei ist es, die Armut in ländlichen Gebieten zu beseitigen.

Im Vorfeld werden 50 Indikatoren ermittelt und dann die Bereiche ausgewählt. Zudem erfolgt eine Schulung für Wartung und Pflege der Geräte.

Eine Gruppe von 14 Mitarbeitern aus der Hilfsorganisation installierte die Solarkollektoren, verlegte Leitungen und half bei der Beleuchtung.

Es ist nicht das erste Mal, dass so ein Projekt umgesetzt wird. Andere indigene Gemeinschaften in Ñande Yvy Pave (bei Concepción), Pai Tavytera (bei Hugua Ñandu) und Tacuaró (ebenfalls Caazapá) profitierten schon von Solarkollektoren. Sie haben nun bei Dunkelheit mehr Sicherheit und können sich mehr entwickeln.

Kritiker behaupten, dass im Nachhinein eine bessere Beaufsichtigung bei der Wartung und Pflege der Organisation erfolgen müsse. Durch die kostenlose Installation würde es zu einem mangelnden Verantwortungsbewusstsein der Nutzer kommen. Die Organisation verneint dies aber.

„Das Unbekannte ist für die Indigenen etwas von Grund auf Neues. Licht ermöglicht den Kindern Schulaufgaben zu erledigen und nachts können sich Personen mit mehr Sicherheit bewegen. Das alleine zählt und steigert die Lebensqualität der Indigenen“, sagte Telma Alvarenga von der Stiftung.

Quelle: ABC Color

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