Internationale Staatengemeinschaft gegen parlamentarischen Putsch

Asunción: Die Repräsentanten von Nicaragua, Bolivien und Venezuela denunzierten heute beim Ständigen Rat der Organisation Amerikanischer Staaten in Washington, USA, einen versteckten Staatsstreich.

Der Vertreter des Karibikstaates Venezuela erklärte, dass dies ein Angriff auf das bolivarische Gedankengut sei während alle drei zusammen nur Fernando Lugo und seiner legitim gewählten Regierung  unterstützen.

Der Generalsekretär dieser Staatengemeinschaft, José Miguel Insulza sieht noch keinen Handlungsbedarf, da bis jetzt alle Schritte konstitutionell scheinen. Diese Auffassung kann sich jeder Zeit ändern.

Hillary Clinton, Staatssekretärin der USA, drückte heute ihre Besorgnis aus, und bat darum, dass der begonnene Prozess gegen Fernando Lugo treu nach der Verfassung geführt wird.

Ohne Panik zu machen stehen die Zeichen schlecht, dass nach einer Abstimmung für die Absetzung die internationale Staatengemeinschaft weiterhin gute Kontakte zu Paraguay aufrechterhalten wird.

Trotz alledem ist zu beachten, dass auch der Vizepräsident Federico Franco vom gleichen Volk gewählt wurde. Während die Verteidiger Lugo im Senat sprachen trafen sich alle im Land befindlichen Unasur Kanzler, Antonio Patriota aus Brasilien, Héctor Tímerman aus Argentinien, Luis Almagro aus Uruguay, Alfredo Moreno aus Chile, Nicolás Maduro aus Venezuela, Ricardo Patiño aus Ecuador, María Ángela Olguín aus Kolumbien und der Generalsekretär des Staatenblocks Alí Rodriguez mit dem Vizepräsident. Somit wäre eine Aberkennung der Regierung weit hergeholt.

(Wochenblatt)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

12 Kommentare zu “Internationale Staatengemeinschaft gegen parlamentarischen Putsch

  1. Federico Franco als Präsident ist das beste was Paraguay passieren kann. So kann er beweisen dass er für die nächste Amtszeit der richtige ist. Zugzwang sozusagen, wenn er Interesse hat.

  2. Oh, wenn der also nur 14 monate hat und dann nicht wieder gewaehlt werden kann, dann werden die naechsten monate schlecht aussehen fuer UNS, denn der will sich ja auch die Taschen fuellen, hat aber nicht lange zeit dafuer…

  3. Weiss nicht, ich weis aber von zwei Intendenten wo ernannt und nicht gewaehlt wurden. Beide wurden bei der naechsten Wahl als Kandidat aufgestellt und dann gewaehlt. Denke das selbe gilt auch fuer den Präsident.

      1. Die Frage ist nicht, ob eine WIDERwahl möglich ist (sie ist es nicht), sondern ob seine derzeitige Funktion als “gewählt” gilt, oder nicht.

        Eine ganze Amtszeit ist es ja auch nicht. Die Frage werden wir wohl in diesem Jahr noch öfter stellen…

Kommentar hinzufügen