Itaipú Direktor mit Estancia im Chaco

Mariscal Estigarribia: Der paraguayische Itaipú Direktor verfügt über eine 6.000 ha große Estancia im Chaco. Diese hat er jedoch auf den Namen einer Firma laufen. Die Arbeiter identifizierten ihn jedoch als Eigentümer.

Insgesamt 5.970 ha, darin 70 km interne Wege und eine Landebahn von 1,5 km Länge waren nötig um José Alberto Alderete Ende 2008 glücklich zu machen. Als Eigentümer hielt die Firma Espartillar S.A. her, die zwar Juan Ernesto Snead Amarilla als Hauptaktionär hat, dennoch José Alberto Alderete gehört. Snead Amarilla war sein Sekretär im Ministerium für öffentliche Bauten.

Während mennonitische Betriebe für die Umsetzung der Infrastruktur beauftragt wurden, hatte Alderete drei Jahre nach dem Erwerb schon 2.469 Rinder auf der Estancia Alfa. Bei dem Verkauf der ersten Rinder auf der Rodeo Trébol 2012 war nicht Snead Amarilla zugeben, jedoch Alderete.

Elvio Martínez, Verantwortlicher für die Arbeiter auf der Estancia zwischen 2009 und 2011, versicherte, dass José Alberto Alderete der Eigentümer der Estancia ist und er ihm immer das Geld gab um die Angestellten zu bezahlen. „Mit ihm persönlich hatte ich die Vereinbarung. Er hat mich immer bezahlt. Ich ging in sein Büro, was er in seinem Haus in Asunción hat“, sagte Martínez.

Anscheinend wusste man im Chaco auch darüber bescheid. Doch wie Alderete haben sicherlich auch viele andere Politiker da ihre Estancia, von der die breite Masse noch keinen blassen Schimmer hat.

Wochenblatt / Abc Color

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

7 Kommentare zu “Itaipú Direktor mit Estancia im Chaco

  1. Das ist ja nun wirklich keine Überraschung. Jeder, der in Paraguay was zu sagen hat, hat eine Estancia im Chaco – oder sonstwo in Paraguay. In diesen Gesellschaftskreisen ist man ein armer Schlucker, wenn man keine Estancia hat.
    Und deswegen halten sie alle die Klappe, wenn es um die Abholzung geht.

  2. Nun man braucht sich ja nur die tatsächlichen Einkünfte solcher Menschenfreunde anzuschauen und dann gegen zu rechnen, was diese Leute so angeschafft haben, ganz einfach. Zur Not halt den Calculator benutzen,hehe? Denke da wäre so mancher in Erklärungsnot?

  3. Offensichtlich werden im “Saustall Paraguay” immer öfter Aufräumarbeiten durchgeführt. Mir scheint, der neue Präsident redet nicht viel, er handelt einfach. Hoffentlich hält er das durch!

  4. Und wieso ist die EPP also dort nicht aktiv sondern einen Katzensprung weiter östlich? Scheitert es am Überqueren des Rio Paraguays, oder sind die Estanzen dieser Leute biologisch abbaubar und damit außer Schußweite? Ok, sieht eh jeder was los ist.
    Mennoniten Betriebe aber für die Infrastruktur? Das wäre doch ein Spaß wenn die einfach nein, baut sie euch selber sagen würden oder dürfen sie das in der freien Marktwirtschaft nicht, oder gibt es die am Ende nicht? Fragen über Fragen..

  5. Johan Moritz van Nassau-Siegen

    Dies ist gerade das was die Mennoniten tun: Geldwaesche betreiben.
    Das laeuft so:
    Der Korrupte Politiker oder sonstwer eignet sich eine Estancia an und laesst die mit illegalen Geldern von Mennoniten einrichten und eventuell verwalten. Diese illegalen Gelder werden dann durch die Kooperative geschleust (da diese Steuervorteile haben da sie ja anscheinend “nicht gewinnorientiert” sind) vom Mennoniten indem er die ueberrissen hohe Preise und Gelder auf sein Konto zahlt. Das “schwarze” Geld wird so “sauber”. Mit dem Korruptionsgeld lebt der Mennonit sich einen “geschmierten Tag” und singt im Kirchenchor am Sonntag. Und der Politiker hat einen vollfunktionierenden Viehbetrieb der jetzt “sauberes” Geld abwirft indem Kaelber geboren werden die er jetzt legal verkauft. Die Viehzucht hat ungefaehr eine Rendite wie der Drogenhandel und zwar zwischen 1000% und 2500% Gewinnmarge (wo der Drogenhandel doch wohl eher Margen von 5000% erreicht). Desweiteren landen dann diese gewaschenen Gelder im Ausbau des Schlachthofes, Bau von Lagezentren, Kulturpalast und andere Prestigebauten. Solch ein Maschinenunternehmer verleiht dann auch durch seine festen Einlagen seine jetzt “sauberen” Gelder an die Kreditoffice die wiederum diese Gewinne des Maschinenunternehmers, Verwalters der Viehzuchts-Geldwaschanlage, usw. and Kreditnehmer verleiht. Die Margen sind so hoch dass das ganze Kreditsystem der Kooperativen nur durch Realgeld der Reichen finanziert wird (es ist kein Fiat-Geld) indem diese das Geld gegen Zinsen zur verfuegung stellen damit die Kooperative das wiederum mit hoeheren Zinsen and Kreditnehmer (oder Eigenbauten) verleiht. Also von “non-profit” ist bei den Kooperativen nicht viel zu spueren.
    Und damit schliesst sich der Geldwaeschekreislauf.
    Wer hat dem wird noch gegeben!

Kommentar hinzufügen