Itaipú wegen falscher Landtitel angezeigt

Hernandarias: Es dürfte schwierig werden einen Prozess gegen das binationale Unternehmen Itaipú zu gewinnen. Das Konsortium Saltos de Guairá SA versucht dies zumindest und scheint auf einem guten Weg zu sein.

Es geht um den Teil einer Finca aus dem Jahr 1958, die zum Naturschutzgebiet Mbaracayú gehört. Das Konsortium ist Eigentümer von dem ganzen Gebiet im Distrikt Salto del Guairá. Sie beschuldigen Itaipú Binational, eine Finca unrechtmäßig unter Besitz zu haben, die die sieben Kilometer lange Straße von Itaipú mit einschließt.

Laut den vier Anwälten von dem Konsortium wurde im Jahr 2015 ein Prozess zur Landvermessung initiiert. Ziel dabei war es, das Eigentum von Itaipú Binational wieder zurückzuholen. Die Kläger behaupten, dass der sieben Kilometer lange Streifen ein Überbleibsel aus dem Nachlass der Finca 74 mit dem Titel 2.939 an der Grenze zu Brasilien sei. Er gehört zum Naturschutzreservat Mbaracayú. Des Weiteren behaupten die Anwälte, die Finca 74 sei nie von den Grundstückstiteln aus Hernandarias abgelöst worden. Dieser Teil war bis vor 42 Jahren zugehörig zur Stadt Salto del Guairá und hatte anfänglich eine Fläche von 20.000 Hektar.

Anwälte von Itaipú wiederum erklärten, dass die Liegenschaft zum binationalen Wasserkraftwerk gehöre. Die vorgelegten Grundstückstitel seien falsch.

Jedoch der Experte Carmelo Vera Peralta erklärte, die Kopien von Itaipú seien nicht authentifiziert und unvollständig. Daraufhin präsentierte Itaipú weitere Titel. Sie werden noch geprüft, jedoch die strittige Finca 74 wurde von dem binationalen Wasserkraftwerk anscheinend nie rechtmäßig erworben.

Wochenblatt / ABC Color

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