Es ist sicherlich bekannt, dass Paraguay ein führendes Land bei dem Anbau von Drogen ist sowie Umschlagplatz für andere Länder. Wöchentlich werden Presseberichte dazu veröffentlicht, aber die Staatsmacht und ihre ausführende Organe können immer mehr Erfolge vorweisen.
Die Anti-Drogenbehörde (Senad) veröffentlichte in ihrem Jahresbericht 2014, dass insgesamt 1.900 Hektar Marihuana Plantagen zerstört wurden, im Zuge dessen beschlagnahmte man auch 1.600 Kilogramm Kokain und in etwa 500 Straftäter aus diesem Milieu sind festgenommen worden.
Eine Sprecher der Behörde sagte, dies sei “ein historischer Höchststand von illegalen Kulturen“. Er fügte weiter an: “Wir haben im Laufe des Jahres unsere Aktivitäten konzentriert, insbesondere gegen die organisierte Kriminalität sowie den Anbau von Drogenkulturen in allen Bereichen des Landes. Dies war auch möglich durch verdeckte Ermittlungen, indem wir V-Leute in die Organisationen einschleusten, die uns effektive Informationen lieferten”.
Es handelt sich dabei natürlich meistens um eine organisierte Kriminalität, das heißt, es stecken auch internationale Strukturen hinter den Machenschaften, auch der Menschenhandel spielt eine große Rolle. Des Weiteren werden mittlerweile viele Drogen in Laboratorien schon im Land verarbeitet um sie dann als fertiges Produkt, wie Kokain, in Ausland weiterverkaufen zu können.
Der Beamte der Senad führte aus: “Wir haben insgesamt 458 Personen im Zusammenhang mit dem Drogenhandel festgenommen, davon hatten vier eine ausländische Staatsbürgerschaft. Die Anstrengungen werden auch im Jahr 2015 weiter fortgesetzt und intensiviert, jedoch die Einschleusung von Informanten stelle für unsere Behörde immer ein hohes Risiko dar.”
Quelle: Ultima Hora, Foto: Bogdan
