Jammern auf hohem Niveau

Mauricio José Troche: Nachdem 99 Angestellte der staatlichen Alkoholfabrik im Norden der Provinz Guairá durch die neue Administration von ihren Pflichten entbunden wurden drohen diese mit einem Produktionsstillstand. Die Protestierenden konnten auch die Zuckerrohrbauern für ihre Maßnahme begeistern, die für ihre Lieferung seit Monaten rund 25.000 Guaranies pro Tonne zu wenig erhielten. Um ihre Forderung auf Wiedereingliederung zu unterstreichen beschlossen sie die Zufahrt zur Fabrik zu blockieren.

Laut dem Sprecher der Gruppe Alberto Arce waren die Entlassungen nicht gerechtfertigt und es wurde auch nicht auf die Anzahl der Arbeitsjahre geachtet. Der neue Vorsitzende der Petropar, Fleming Raúl Duarte hätte keine Ahnung wie die Fabrik funktioniert.

Anscheinend wissen es die unzähligen Arbeiter aber auch nicht was der hohe Produktionspreis und die schlechte Ausbeute widerspiegelt.

Nichts desto trotz drohen sie mit der Sperrung der Kreuzungen in Mbocayaty und Blas Garay und Ruta 7 wenn die Arbeiter nicht wieder angestellt werden. Die Regierung versprach den Zuckerrohrbauern 185.000 Guaranies pro Tonne zahlte jedoch nur 160.000 Guaranies. Da erst 40% der Gesamtproduktion prozessiert wurden drohen die Bauern damit ihr Produkt nicht abzuliefern wenn sie nicht den vereinbarten Preis pro Tonne dafür erhalten.

Die Entscheidung Blauhelm Polizisten vor Ort zu stationieren um den freien Zugang zu garantieren wurde von Seiten der Petropar nicht gewollt nachdem bekannt wurde, dass die Zuckerrohrbauern sich am Protest beteiligen.

(Wochenblatt / Abc)

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1 Kommentar zu “Jammern auf hohem Niveau

  1. Senior Fleming Raúl Duarte weiß sehr wohl wie die Fabrik funktioniert UND er hat mehr Wissen vom Marketing als alle anderen in dieser Firma.
    Es ist richtig das 25.000 GS weniger pro Tonne gezahlt werden. Später bekommen die Zuckerrohranbauer Dünger von der Firma in Relation zur abgelieferten Zuckerrohrmenge. Der Wert des Düngers wurde auf 25.000 GS pro Tonne abgelieferten Zuckerrohrs festgesetzt. Der Zuckerrohrbauer erhält also 160.000 GS plus Dünger im Wert von 25.000 GS.
    DAS ist eine geniale Entscheidung des Senior Fleming Raúl Duarte.
    Die abgeernteten Felder werden wieder gedüngt und es wächst besseres Zuckerrohr, die Menge an Produktionsresten verschwindet aus der Fabrik und spart Lager- und Entsorgungskosten.

    Die 99 Arbeiter verdienen mindestens 3 Mio. GS pro Nase. Je länger dabei desto mehr Geld. Das geht für den normalen Arbeiter, der auf Adjudantenniveau beschäftigt ist, bis auf 8 Mio. GS hoch.
    Die am längsten dort beschäftigten haben den grössten Rattenschwanz an “Proteges” am Hintern und produzieren die grössten Kosten.
    Diese 99 Leute produzierten mindestens 400 Mio. GS Kosten pro Monat UND es hat die Funktionsweise der Firma nicht im geringsten beeinträchtigt.

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